PSD Meutenaktion “Welt der Farben”

Ausflug in die „Welt der Farben“

(8. bis 10. April 2011 – Bruchsal)

Am Freitagnachmittag fuhren 7 Wölflinge und ihre Gruppenführer vom Stamm Treverer aus Dieblich hoch motiviert gen Süden. Ziel war der Zeltplatz der Bruchsaler Pfadfinder, um dort ein Wochenende in der „Welt der Farben“ zu verbringen, die von schwarzen Männern bedroht wurde.

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Aufgeregt stießen sie zu den anderen Pfadfindern der Pfadfinderschaft Süddeutschland (kurz PSD), dem Bund, dem die Treverer angehören. Einige fleißige Helferlein hatten bereits die Schlafzelte gerichtet. So konnten die kleinen Pfadis nach Schlafsack und Isomatte Ausrollen mit den anderen Wölflingen lustige Spiele spielen. Die Mägen knurrten schon und so erwartete sie ein leckeres Abendmahl. Mit gut gefüllten Mägen ging es in die Jurte, wo bei Feuerschein und genussvollem Punsch gesungen wurde.

Der nächste Tag begann früh mit einer Morgenrunde und einem Spiel, um auch die letzten müden Gesichter zum Leben zu erwecken. Nach einem schmackhaften Frühstück begrüßte das Komitee der Farben die gespannten Wös. Nun konnten die Vorbereitungen für das abendliche große Fest der Farben beginnen. Fleißig wurden bunte Freundschaftsarmbänder geflochten, Eier mit Wachs verziert, Farben aus der Natur hergestellt und Lager-T-Shirts gebatikt. Wer Lust und Laune hatte, wurde ganz getreu dem Motto bunt geschminkt oder versuchte, sich selbst im Schminken. Das große Highlight wurde ein großer Regenbogen, den alle mit vereinten Kräften auf ein tristes, weißes Bettlaken zauberten.

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Doch wie so oft sollte die Harmonie nicht lange ungestört bleiben. Gleich nach dem Mittagessen schlug die Nachricht ein wie ein Blitz: die schwarzen Männer hatten heimlich alle Farben und den riesigen Regenbogen gestohlen! Doch die Diebe waren unvorsichtig gewesen. Die aufgeregten Wölflinge entdeckten eine Fährte von Farbkleckse, die sie möglicherweise zu den Störenfrieden führen würden. In Gruppen aufgeteilt folgten sie den Spuren. Nach einer aufregenden Jagd durch den Wald, konnten zwei der schwarzen Männer auf einer großen Wiese gestellt werden. Auf die eindringliche Aufforderung die Farben wieder herauszurücken, antworteten die schwarzen Männer mir einer Herausforderung. Sie sagten sie seien sich ganz sicher, dass die Pfadfinder es nicht schaffen würden, sie zu fangen, zu überwältigen und drei Sekunden in die Luft zu heben. Doch das ließen die Wös natürlich nicht auf sich sitzen. Auch sechs weitere, plötzlich zur Hilfe eilende schwarze Männer konnten die wild gewordene Meute nicht mehr aufhalten. In Windes Eile eroberten die Kinder ihre Farben mit samt Regenbogen zurück. So konnte man glücklich und zufrieden den Heimweg antreten.

Nach dem Abendessen begann in der festlich geschmückten Jurte das Fest der Farben. Plötzlich wurde es still im Zelt. Eine große Kiste wurde auf die Bühne getragen. Von Irgendwo her ertönte Gitarrenspiel, der Deckel der Kiste öffnete sich und Tom, der Moderator, schlängelte sich heraus. Und er zauberte noch einiges aus seiner Kiste, was den Abend nicht nur zu einem gelungenen Höhepunkt, sondern auch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließ. Nach vielen aufregenden Spielen und fröhlichen Liedern ging es auf den letzten Marsch des Tages: Richtung Schlafsack.

Der nächste Morgen brachte die nächste Aufregung: die schwarzen Männer hatten erneut zugeschlagen. Ein riesiger Farbenballon, mit dem kleine und große Pfadis schon immer gerne gespielt hatten, war ihnen zum Opfer gefallen. Auch diesmal stellten sie ein faires Angebot. Im direkten Vergleich sollten schwarze Männer und Wös an verschiedenen Stationen kleine Steinchen erspielen. Die Wös bunte, die schwarzen Männer schwarze Steinchen. Wer am Ende die meisten Steinchen gesammelt hatte, sollte den Ballon gewinnen. Es wundert wohl niemanden, dass die schwarzen Männer wieder keine Chance hatten. Freudestrahlend nahmen die Pfadis ihren Farbballon entgegen. Doch war es, wie so oft im Leben. Wenn es gerade am Schönsten ist, geht die Reise Richtung Heimat. Und die Erinnerung an eine tolle Spielidee mit viel Spaß und Freude geht sicher mit.

Bericht von Marion Bäuerlein