Herbstlager „World of Pfadis“
16. bis 18. September 2011
Am Freitag den 16. September war es mal wieder so weit: die Dieblicher Pfadfinder trafen sich um ein spannendes Wochenende voller Action zu erleben. Die 58 großen und kleinen Pfadfinder machten sich auf den Weg ins Kerbestal im Dieblicher Wald.
Schon auf ihrem Weg zum Lagerplatz begann ihr Abenteuer, das diesmal ganz unter dem Motto „World of Pfadis“ stand. Sie wurden von einem alten, weißbärtigen Mann mit grauem Haar und seinem affigen Gefährten empfangen, die sie zu ihrem Lagerplatz geleiteten. Als sie dort ankamen, wurden die Zelte aufgebaut, um sich dann in gemütlicher Runde beim Abendessen zu stärken. Bei Einbruch der Dunkelheit machten sich die Treverer, nun, eingeteilt in die vier Völker Bergtrolle, Zwerge, Riesen und Gnome, zu einer Nachtwanderung auf, deren Pfad ihnen von Kerzen am Wegesrand erleuchtet wurde. Im Schein einer Fackel fanden sie einen Brief, der sie in ihre Aufgaben für die nächsten zwei Tage unterwies. Dieser berichtete ihnen, dass vor genau 99 Jahren und 362 Tagen die vier Völker der „World of Pfadis“ in Streit ausbrachen, wobei deren Wappen, das die Völker darstellte, auseinanderbrach. Am Sonntag sollten 100 Jahre vorüber sein. Das Wappen musste wieder zusammengesetzt werden, damit die Lebenskraft der Bewohner der „World of Pfadis“ nicht verloren ging! Doch dies würde nur gelingen, wenn jedes Volk seinen Mut und seine Stärke unter Beweis stellen könnte! Voller Tatendrang ging es zurück zum Lagerplatz, wo man den Abend in einer Singerrunde ausklingen ließ.
Am nächsten Morgen trafen sich die noch etwas verschlafenen Völker bereits in der nebligen Frühe gegen acht Uhr, um den neuen Tag mit einer Morgenrunde zu beginnen. Wie üblich unter Pfadfindern wurden hier die müden Geister durch Spiele und Spaß in Schwung gebracht. Doch wer viel vor hat muss auch gut essen, also gab es erst mal ein ausgiebiges Frühstück. Es sollte ein langer, anstrengender Tag werden.
Mit Lunchpaketen ausgerüstet, machten sich die Gruppen auf, um die Aufgaben und Hindernisse eines Waldlaufs zu bezwingen. An acht Stationen ging es darum, seine Teamfähigkeit, Geschicklichkeit und Tapferkeit unter Beweis zu stellen. Von Dreibeinlauf über Gedichte Reimen bis hin zum Pyramidenbau gab es vielfältige und nicht immer einfache Aufgaben zu lösen! Nachdem alle Gruppen zum Lagerplatz zurückgekehrt waren, wartete der kulinarische Höhepunkt das Lagers auf die kleinen und großen Waldläufer: es gab Chili con Carne.
Anschließend begaben sich alle Treverer im Fackelschein auf eine abgelegene Wiese. In alter Tradition finden so jährlich alle Verleihungen, Ehrungen und sonstigen offiziellen Anlässe einen angemessenen Rahmen. Die Freude war natürlich bei all jenen kleinen und großen Pfadis am größten, die im Laufe des Tages am Waldlauf oder weitab des Lagerplatzes ihre Prüfungen erfolgreich bestanden hatten. So wechselten zahlreiche Halstücher und Abzeichen den Besitzer, und somit die staubige Kämmereischublade mit einer stets stolz geschwellten Brust. Im Anschluss kamen alle glücklichen Pfadis in der Jurte zum „Bunten Abend“, für den alle Sippen und Meuten einen Programmpunkt erstellt hatten, zusammen. Es wurde noch ein lustiger Abend mit Spielen und Liedern bis tief in die Nacht.
Auch am Sonntagmorgen fand man sich um acht Uhr in der Morgenrunde wieder. Doch die Ruhe hatte bald ein Ende. Nach dem Frühstück begann das Geländespiel, bei dem sich alle vier Völker – trotz des Regens – erfolgreich ihr Wappenteil zurück eroberten, um es danach wieder zusammenzusetzen. Die Freude war natürlich groß, denn der alte, weißbärtige Mann hatte die ein- oder andere Belohnung für die tapferen Pfadfinder geschickt.
Dann, am Nachmittag, wurden alle Kinder und Jugendlichen von ihren Eltern in Empfang genommen. Jeder hatte sicher seine ganz eigene Geschichte von einem neuen abenteuerlichen Wochenende zu erzählen!