Herbstseminar auf Burg Waldeck
13. bis 16. November 2014
Wie jedes Jahr veranstaltete auch in diesem November die Pfadfinderschaft Süddeutschland, zu dessen Stämmen auch der Stamm Treverer aus Dieblich zählt, ein Herbstseminar für jugendliche und erwachsene Stammesmitglieder.
Im Vorlauf wurden aus eigenen Reihen Seminarleiter gesucht, das Thema der Seminare wurde hierbei jedoch nicht festgelegt. So entstand schnell ein kunterbuntes Programmangebot, bei der jeder etwas Passendes für sich entdecken konnte.
Hoch motiviert machten sich die Pfadfinder aus Dieblich also auf den Weg zur Burg Waldeck, am idyllischen Baybachtal gelegen, wo das Herbstseminar stattfand.
Gleich freitagmorgens begannen die etwa vierstündigen Seminare, die grob in die Bereiche „Draußen daheim“, „Besser durchblicken“, „Kunst, Spiel und Musik“, sowie „Handwerk“ unterteilt waren.
Von alternativem Feueranzünden mithilfe eines Feuerbohrers über Malzbierbrauen, politische Themen wie „die Krise im Nahen Osten“ bis hin zur „Herstellung von Filzpantoffeln“: Der erste Tag war für die Pfadfinder sehr ereignisreich. Am Abend vertrieb man sich die Zeit mit einem Spaziergang über die durchaus geschichtsträchtige Burg Waldeck oder probierte sich in Volkstänzen aus verschiedenen Ländern aus, was natürlich von der stammeseigenen Kapelle musikalisch unterstützt wurde.
Am folgenden Tag war die Müdigkeit und die ein oder andere herbei getanzte Blase bald vergessen, denn das Seminarprogramm war auch dieses Mal vielfältig und interessant: Körperliche Betätigung erfuhr man beim Selbstverteidigungskurs, die Sinne angesprochen wurden beim Seminar „Geschmack, Geruch, Gewissen“, bei der es um den regionalen Weinanbau ging. Natürlich konnte man auch das Gitarrenspiel erlernen oder ein Flaschenschiff bauen – um nur wenige der vielen interessanten Angebote zu erwähnen. Den Abend ließ man mit einer fetzigen Singerunde ausklingen, die bis tief in die Nacht andauerte.
Am nächsten Morgen fand jeweils noch ein Seminarblock statt, beispielsweise mit Themen wie „Volksmusik – alles Musikantenstadl, oder was?“, „Badespaß“ oder „Ukrainekonflikt“, bevor es ans Packen und Aufräumen ging.
Nach dem wie immer etwas traurigen Abschied von den anderen Bundesmitgliedern machten sich die Dieblicher Pfadfinder wieder auf den kurzen Heimweg, nicht ohne festzustellen, dass sie auch dieses Jahr vom Herbstseminar vieles mitnahmen. Seien es neue Erkenntnisse, Erfahrungen oder ein erlerntes Handwerk, jeder trug im Gepäck etwas mehr mit nach Hause, als er vielleicht eingepackt hatte.
Bericht von Lea Heinz