PSD-Herbstseminar in Weidenthal/Pfalz
24. bis 27. November 2016
Die Blätter werden bunt, die Tage werden länger, und draußen wird es langsam kalt. Damit wir aber nicht völlig in Winterstarre verfallen, trafen sich die Dieblicher Pfadfinder im Kreis der Pfadfinderschaft Süddeutschland zum diesjährigen Herbstseminar in der schönen Pfalz in Weidenthal (welches kurioserweise zwar in der Nähe von Hinterweidenthal, jedoch weder davor noch dahinter liegt).
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Als Zeichen gegen das postfaktische Zeitalter wurde hier vier Tage lang debattiert, diskutiert, konversiert und konsultiert. Zumindest so lange, bis die Raumeinteilung für die zahlreichen Seminare feststand, welche die nächsten vier Tage stattfinden sollten. Dieses Jahr stand ganz unter dem Motto Essen, die Seminarküche war durchgehend belegt. Bereits am Freitag wurde mit einem Kochseminar ein erster kulinarischer Höhepunkt erreicht. Die Teilnehmer konnten sich über Pfannkuchen, Pralinen und frittierte Fleischgerichte im Speckmantel freuen.
Es gab aber natürlich auch vegetarische Angebote, so wurden Ukulelen und Theater gespielt, gebastelt und Fotos gemacht, mangels Kulisse vor allem von Pilzen und der Bundesführung. Währenddessen durften die Sportbegeisterten sich beim Stockfechten gegenseitig auf die Finger hauen. Abends wurde nicht nur gesungen, sondern pünktlich gegen Mitternacht auch die hauseigene Kegelbahn freigegeben und zu einem Turnier auf Weltklasseniveau genutzt..
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Auch der Samstag wurde vor allem der Nahrungsaufnahme gewidmet. Während die einen noch lernten mit einfachsten Mitteln ein Feuer zu entzünden oder aus Limonadedosen kleine Kocher zu bauen, durften die anderen sich unter professioneller Leitung an persischen und arabischen Gerichten versuchen.
Nebenher entstand in liebevoller Kleinarbeit aus Zweigen und Planen eine kleine Schwitzhütte, welche mittels heißer Steine locker auf 100 °C geheizt werden konnte, während auf dem Gelände die Teilnehmer des Erlebnispädagogik-Seminars in pädagogisch wertvoller Absicht mit verbundenen Augen umherirrten und einen Hubschrauberlandeplatz suchten.
Natürlich zeigte auch die Küchencrew was sie so drauf hat und servierte gegen Abend ein 7-Gänge Menü (in Worten: SIEBEN), das es mit jedem Sternerestaurant hätte aufnehmen können. Zum Abschluss wurde die kleine Grillhütte mit Planen in eine Jurte verwandelt, in welcher dann der Kälte zum Trotz bis in die frühen Morgenstunden zu Gitarre, Akkordeon und Kontrabass alte und neue Lieder zum Besten gegeben wurden.
Auch am letzten Tag wurde noch gekocht, diesmal asiatisch, unterlegt mit passenden Fahrtenberichten und -bilden, während gleich nebenan fleißig an selbstgemachtem Frischkäse gearbeitet wurde. Im Anschluss an das Mittagessen wurden die Zimmer noch in einen staubsaugerreinen Zustand versetzt, bevor Teilnehmer und Seminarleiter schweren Herzens den Rückweg ins richtige Leben antraten. An dieser Stelle noch mal ein Riesen Dankeschön an das Vorbereitungsteam, das (mal wieder) einen großartigen Job geleistet hat!