Schwarzer Turm (DPV)

Einmal Mittelerde und zurück – Die Sippenaktion

„Schwarzer Turm“ des deutschen Pfadfinderverbandes (DPV)

(16. bis 20. Mai 2012)

 Am 17. Mai trafen sich 24 Dieblicher Pfadfinder morgens um halb sieben am Marzy-Platz, um zur DPV-Sippenaktion „Der schwarze Turm“ aufzubrechen. Bei diesem viertägigen Geländespiel schlüpften die einzelnen Gruppen, angelehnt an Tolkiens „Herrn der Ringe“, in die Rollen von vier verschiedenen Völkern Mittelerdes, deren Aufgabe darin bestand, den dunklen Herrscher ‘ Sakrotan‘ zu besiegen und einen neuen König zu krönen. Unsere Gruppe, die Sippe Fennek, sollte zum Volk der Korsaren gehören, während sich die anderen Sippen unseres Stammes den Auenländern, Zwergen und Haradrim anschlossen.

Nach viereinhalb Stunden Hinfahrt kamen wir auf dem Lagerplatz in Lindewerra an und begannen mit dem Zeltaufbau. Kurze Zeit später trafen wir uns mit allen anderen Korsaren zum Mittagessen, wo der weise Zauberer ‚Gangolf‘ uns die beunruhigende Nachricht überbrachte, dass die Zwerge und Haradrim Anhänger des Bösen seien und wir uns vor ihnen in Acht nehmen müssten.

Anschließend bereiteten wir uns in diversen Workshops auf die Wahl unseres Königs am Abend vor. Ein Floß wurde gebaut, Korsarenlieder geübt, ein prächtiger Schild bemalt und vieles mehr. Während unserer wohlverdienten Nachtruhe wurden wir um vier Uhr morgens unsanft geweckt, da die Geisterarmee das Zelt über unseren Köpfen niederriss und wir es schlaftrunken wiederaufbauen mussten.

Am nächsten Morgen bauten wir das Zelt dann eigenhändig ab und wanderten los zur oberhalb des Werratals gelegenen Burg Hanstein. Dort sollte ein Kartenstück, mit dem die Krönungsinsignien für den neuen König von Mittelerde zu finden waren, versteckt sein.

Auf halbem Weg, am Aussichtspunkt Teufelskanzel, trafen wir auf das Volk der Auenländer und setzten, lediglich unterbrochen von einem kleinen Orküberfall, den Weg zur Burg fort. Leider begann es gegen Abend stark zu regnen, sodass das Schmugglerspiel um die Kartenteile in Sicherheit zu bringen beinahe ins Wasser gefallen wäre.

Samstagsmorgens liefen wir auf einem anderen Weg Richtung Lindewerra zurück. Gegen Mittag kamen wir in Werleshausen an, machten kurz Pause und bereiteten uns auf die Ankunft der Zwerge und Haradrim vor. Sie sollten es möglichst schwer haben, in das Dorf hineinzukommen und wir stellten uns den Zwergen mit einer Reihe Schnick-Schnack-Schnuck-Spielern und vielen Menschenketten entgegen. Nachdem wir uns eine Weile mit den Zwergen herumgeschlagen hatten, teilte uns der Zauberer Gangolf mit, das Ganze sei ein fürchterlicher Irrtum, verursacht von Sakrotans Zauber und wir sollten aufhören uns gegenseitig zu bekämpfen.

Auf einer nahegelegenen Wiese gab es ein großes Wiedersehen mit den anderen Völkern und Gelegenheit, sich über die Erlebnisse der vergangenen zwei Tage auszutauschen. Nun wurden wir erneut in Gruppen eingeteilt, diesmal um gemeinsam die Krönung eines neuen Königs vorzubereiten und Sakrotan zu besiegen. Dazu mussten die vier Krönungsinsignien gefunden, Truhen für sie gebaut und ein elbischer Krönungsspruch entziffert werden. Als Sakrotan sich endlich geschlagen gab, zogen alle zum Lagerplatz, wo die jeweiligen Könige der Völker zu einem Hohen Rat gekrönt wurden.

Der Abend endete in einem großen Fest mit Musik und einem gigantischen Kuchenbuffet und als wir am Sonntag die Heimreise antraten, waren sich alle einig, dass es eine großartige Aktion war, auf der viele neue Freundschaften geschlossen werden konnten.

Bericht von Clara Sayk, Sippe Fennek