Sommerlager der Dieblicher Pfadfinder ging nach Slowenien
(27. Juli bis 8. August 2012)
Es ist ein schöner sonniger Tag mitten in den Sommerferien. Auf dem Parkplatz beim Sportplatz in Dieblich fährt ein großer Reisebus vor. Viele in Kluft gekleidete Menschen mit großen Rucksäcken laufen aufgeregt umher. Es ist der Beginn des alljährlichen Sommerlagers der Dieblicher Pfadfinder vom Stamm Treverer. Doch dieses Jahr ist es kein gewöhnliches Sommerlager. Die Dieblicher Pfadfinder gehen nicht alleine, sondern zusammen mit Pfadfindern aus Ahrweiler, Karlsruhe, Bruchsal und Oberkirch auf Fahrt. Schnell werden Mama und Papa verabschiedet, die Rucksäcke im Bus verstaut und schon geht es los, und zwar in die wunderschönen Berge des kleinen, recht unbekannten Slowenien! Doch vorher gibt es noch einen Zwischenhalt in Karlsruhe. Dort treffen wir auf die anderen Pfadfindergruppen. Es gibt ein herzliches Begrüßen allerseits und dann geht’s auch schon weiter.
Nach einer mehr oder weniger gemütlichen Nacht im Bus, wird die erste Haikgruppe um 5 Uhr morgens an ihrem Startpunkt hinausgelassen. Wenige Kilometer später werden die nächsten abgesetzt und allmählich leert sich der Bus. Es wird sich für die nächsten 10 Tage verabschiedet, denn erst dann werden alle wieder auf dem Campingplatz in Trenta zusammentreffen, da jede Gruppe eine andere Route geht. So geht es dann zu Fuß mit Karte und Kompass weiter in die Berge.
Mal übernachten wir im Zelt, mal gibt uns eine Alm Quartier. Das Wetter meint es gut mit uns. Tagsüber herrlicher Sonnenschein und nachts sternklarer Himmel.
Morgens werden wir von der Sonne geweckt. Dann bauen wir das Zelt ab, packen unsere Rucksäcke und wandern los. Nach einigen Kilometern wird erst mal gemütlich gefrühstückt. Nach der Stärkung geht es weiter durch dichte Wälder, über weite Wiesen und kalte Bergbäche. An einem kleinen Häuschen dürfen wir unsere Trinkflaschen auffüllen und wir nehmen ein vitaminreiches Mittagessen zu uns. Gegen Nachmittag schauen wir uns nach einem netten Plätzchen zum Zelten um. Wir finden eine schöne Wiese an der Soca, einem wunderschönen türkisblauen und wie wir später feststellten eiskalten Fluss. Dort heißt es erst mal baden. Nachdem wir uns alle wieder sauber fühlen, bauen wir die Kothe auf und lassen den Abend mit einer Singerunde bei Kerzenschein ausklingen.
In den nächsten Tagen treffen wir nur wenige Menschen in den Bergen. Dann kommen wir an einigen kleinen Dörfern vorbei, wo wir einige nette Leute kennenlernen. Die Verständigung ist zwar manchmal ein bisschen schwierig, aber deutsch und englisch verstehen die meisten Slowenen ganz gut.
Schließlich treffen wir, wie auch die anderen Gruppen, am 10. Tag im Campingplatz in Trenta ein. Es gibt ein großes Wiedersehen und viel zu erzählen. Auf dem Haik hat jeder viel erlebt und es gibt interessante und lustige Geschichten zu hören. Die letzten 4 Tage verbringen wir alle zusammen; wir spielen, singen, besuchen das Nationalparkmuseum, wandern zu einer Quelle, baden in der Soca oder genießen einfach die Sonne.
Und so schnell ist das Sommerlager auch schon wieder zu Ende. Doch alle sind sich einig. Es waren zwei schöne, abenteuerliche, lustige Wochen in denen man viele neue Erfahrungen sammeln konnte und der Natur wieder ein Stückchen näher gekommen ist.
Bericht von Marion Bäuerlein