Länderabend Afghanistan

Länderabend Afghanistan

15. Juli 2016

Am Freitag, den 15. Juli 2016, luden die Dieblicher Pfadfinder zu einem Afghanistanabend in den Rathaussaal der Gemeinde Dieblich ein.

Der Stamm Treverer verbringt viel Zeit mit den Geflüchteten aus Afghanistan, Syrien und dem Iran, die in Dieblich untergebracht sind. Neben Fußballspielen, Wandern, Kochen oder Schwimmen in der Mosel sollte der Afghanistanabend einen Einblick in die Geschichte, Gesellschaftsstruktur und die aktuelle Situation in das vielfältig gestrickte Land Afghanistan geben.

 
K1600_Afghanistanabend 15. Juli 2016
 
Afghanistanabend 2016 (14)
 
Afghanistanabend 2016 (10)

Bernd Kiesheyer, der als Brigadegeneral in Afghanistan eingesetzt war, hielt dazu einen anderthalbstündigen Vortrag. Während er von der Geschichte Afghanistans berichtete, fügte er stets Erzählungen aus seinem Aufenthalt in Afghanistan ein. Das Publikum setzte sich aus Dieblichern, Moselanern und nicht zu vergessen den afghanischen Geflüchteten, die nun in Dieblich leben, zusammen – von 16 Jahren bis ins hohe Alter war fast jedes Alter vertreten. Auch Herr Dötsch besuchte den Gemeindesaal als Vertreter für die Verbandsgemeinde.

Afghanistanabend 2016 (16)

Die Zuhörer lauschten Herrn Kiesheyer`s Eindrücken über den Geschmack des frischen afghanischen Gemüses und der Mandeln. Aber auch auf die Schwierigkeiten, die im Land auftreten, wurden die Zuhörer aufmerksam gemacht. Die starken Gegensätze der ethnischen Gruppen im Land selbst sowie die Gegensätze der afghanischen Landesgruppe zur deutschen machten deutlich, welch großes Netz verschiedener Konflikte, deren Knotenpunkte vielfältig miteinander verstrickt sind, das Land auseinanderreißt.

Erfüllt von zahlreichen Eindrücken über das Land Afghanistan nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit bei der Verkostung afghanischer Spezialitäten mit den in Dieblich untergebrachten Geflüchteten in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Daher war der von den Dieblicher Pfadfindern organisierte Länderabend eine Bereicherung für alle Beteiligten.

Victoria Patz