Archiv des Autors: Rainer Heinz

Basislehrgang – Aufbauschulung

Basislehrgang – Aufbauschulung

Stutensee-Friedrichstal (26. März bis 02. April 2018)

Alljährlich zu Ostern treffen sich einige anstrebende Gruppenleiter der Pfadfinderschaft Süddeutschland (PSD) zu einem (Basis-)Lehrgang um die Grundlagen der Gruppenführung zu erlernen. Die Seminare sollten nach einem dreitägigem Haijk im Pfadfinderheim Stutensee-Friedrichstal bei Karlsruhe stattfinden.

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Doch die Rolle eines Gruppenführers ist nicht Alles, schließlich müssen auch Aktionen wie das große Überbündische Treffen (ÜT) geplant, gestaltet und umgesetzt werden. Um das bereits gesammelte Wissen zu vermitteln, sollte dieses Jahr parallel zum Basislehrgang, die erste Aufbauschulung der PSD stattfinden.

Die vier Teilnehmer, von denen drei aus dem Stamm Treverer stammten, reisten im Verlaufe des Donnerstagnachmittags an, um sich dann von der Küche mit einem Döner-Abendessen verwöhnen zu lassen. Darauf fand, in Folge von einer Fragerunde zum Thema Jugendbewegung, die erste gemeinsame Singerunde im gemütlichen Wölflingsraum mit Gitarre und Akkordeon statt.

Am nächsten Tag weckten die angehenden Sippen- und Meutenführer, die viele Aufgaben übernehmen durften, um sich an eine Leitrolle zu gewöhnen, um 7 Uhr das ganze Haus. Auch die folgenden Morgenrunde gestalteten sie, wie nun jeden Morgen, mit großer Freude. Nach einem kräftigen Frühstück ging es für die Aufbauschulungsteilnehmer um Fördermöglichkeiten für die Jugendarbeit: Wie beantragt man Zuschüsse? Woher bekommt man Zuschüsse? Wie viel Geld kann man bekommen? All diese Fragen, die leider oft zu kurz kommen, konnte man uns in diesem lehrreichen Seminar beantworten. Hier auch: Ein großer Dank an alle, die sich dieser wichtigen Arbeit annehmen und viele Treffen und Aktionen der Jugendlichen erst ermöglichen.

Nach dem Mittagessen und einer entspannten Pause, in der Yoga gemacht wurde, fanden sich die vier Pfadfinder wieder beim Seminar zum „Räte vorbereiten, durchführen und nachbereiten“ ein. Dort erlernten sie verschiedene Methoden der Moderation, wie eine gute Vorbereitung auszusehen hat und wie Protokolle passend geschrieben werden. Mit unter anderem diesem Wissen gestalteten sie einen eigenen beispielhaften Stammesrat, auf den womöglich noch viele wirkliche in Zukunft folgen sollen. Nach dem ausgiebigem Abendessen und einer vorherigen Tanzrunde konnten sich alle Anwesenden in einer offenen Runde Fragen zum Thema „Meine Rolle als Gruppenführer“ beantworten lassen. Später setzten sie sich wieder zum gemütlichen Liedersingen zusammen.

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Nachdem Alle wach waren, sich in der Morgenrunde eingefunden und gefrühstückt hatten, ging es für die Teilnehmer rund um das Thema „Großfahrtenplanung“. Dazu durfte sich Wissen angeeignet und schließlich auch zwei Großfahrten nach Sardinien sowie Finnland geplant werden. Vielleicht dürfen diese Fahrten ja sogar einmal stattfinden? Das darauf folgende Essen und die mittelalterliche Tanzeinlage brachten gute Laune und Motivation, welche beim nächsten Seminar an der frischen Luft die Produktivität steigerte. Es musste unter Anleitung eine große Kleeblattjurte aufgebaut werden, in der am nächsten Tag die Ostersingerunde stattfinden sollte.Auch das fachgerechte Reparieren von Zeltplanen wurde vermittelt. Das abendliche Speisen fiel wieder groß aus und die Pfadfinder genossen den folgenden, leider regnerischen, Abend wieder mit vollgeschlagenen Mägen beim Tanzen und Singen. Denn, um die Mannschaft bei Laune zu halten, ist gute Verpflegung wichtig. Daher hat die hervorragende Küche wirklich Jedermann durchgehend mit gutem Essen versorgt. Ein großes Lob und Dank an die Küche! Nun am Sonntag, dem ersten April und Ostersonntag, ging es direkt nach der täglichen Morgenroutine weiter mit dem Osterfrühstück, beziehungsweise eher mit dem Festessen. Es wurden Ostereier, Hefezöpfe, Kuchen, Tiramisu und vieles mehr aufgetischt. Und das Küchenteam hatte sich sogar einen Spaß daraus gemacht, schließlich war der erste April, dort viele kleine Überraschungen einzubauen. Diese und mehr Aprilscherze wurden auch noch weiterhin im Verlaufe des Tages gemacht.

 
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Bei dem folgenden Seminar ging es um die Öffentlichkeitsarbeit: Es wurde verdeutlicht, wie Elternarbeit, das Anwerben von Mitgliedern, Berichte und Werbung gestaltet werden kann. Dazu wurden auch bereits bestehende Beispiele (Flyer, Berichte…) ausgewertet und bearbeitet. Mittags gab es dann wieder leckere Speisen und eine Pause zum Entspannen.

Danach hieß es für die Aufbauschüler selber: „Ärmel hochkrempeln und Hände waschen!“ Nun sollte im Küchenplanungsseminar das große Abendessen, zudem auch Gäste geladen waren, vor- und zubereitet werden. Auf ausgewogene Essensauswahl, Nachhaltigkeit und eine passende Kalkulation wurde geachtet. Es gab Möhren-Zucchini-Suppe, selbstgemachte Käsespätzle und Crêpes. Das Kochen fiel ganz im Sinne einer realistischen Übung aus: Stressige Situationen, zu schnelle und hungrige Esser und große Mengen an zubereitetem Essen. Dies alles grenzte schon an einem großen Abenteuer, das aber auch eine Erfahrung wert gewesen ist. Aufgrund des bedauernswert schlechtem Wetters musste während dieser Lehreinheit die Kleeblattjurte abgebaut werden. Doch wo soll jetzt die Abendrunde stattfinden? So wurde schließlich der große Speise- und Versammlungsraum, mit vielen Zeltbahnen an der Decke und den Wänden, zu einem anschaulichen Jurtenersatz umfunktioniert. In dieser „Jurte“ fand nun die wunderbare Ostersingerunde statt, die von vielen verschiedenen Stämmen und auch anderen Bünden geprägt und gestaltet wurde.

Am nächsten Morgen standen die Teilnehmer müde, aber doch in guter Erinnerung an die letzte Singerunde, auf und gingen zur Morgenrunde und zum Frühstück. Darauf ging es leider schon los mit „Putz und Pack“ um sich dann nach dem ausgiebigen Mittagessen von den anderen Teilnehmern der Aufbauschulung und des Basislehrgangs zu verabschieden.

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Doch die Erinnerung an die allerersten Aufbauschulung und den ersten eigenen Basislehrgang bleibt, und hoffentlich dürfen auch noch in einigen Jahren ganz neue Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Und zum Abschluss noch: Ein großer Dank an alle Organisatoren, Seminarleiter und Helfer, die die Aufbauschulung, und natürlich auch den Basislehrgang, erst ermöglichen und ihre Ideen durchsetzen um dem Pfadfindertum eine lange Zukunft zu gewährleisten.
Denn man kann nie genug „Danke“ sagen!

Kai Krall

Rheinischer Singewettstreit (Burg Rheinfels, St. Goar)

Mit dem Fahrrad zum Rheinischen Singewettstreit

Burg Rheinfels, St. Goar (20. bis 22. April 2018)

Der 11. Rheinische Singewettstreit war mit 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder ein großer Erfolg. Bei herrlichem Sonnenschein gab es ein wunderbares Lager auf dem Gelände von Burg Rheinfels. Traditionell und standesgemäß reisten die Treverer mit dem Fahrrad an.

 
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WM-Gold für Ricarda Patz

Riesenerfolg für Gruppenführerin der Treverer

Ricarda Patz holte Goldmedaille bei Cheerleading-Weltmeisterschaft in Orlando

Ricarda Patz erzielte mit dem Senior All Girl Team bei der Cheerleading Weltmeisterschaft 2018 in Orlando den ersten Platz!

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70 Nationen nahmen an der Cheerleading Weltmeisterschaft in Florida teil. 27 junge Frauen aus verschiedenen Regionen Deutschlands qualifizierten sich für die deutsche Nationalmannschaft. Sie bereiteten sich intensiv vor für die Teilnahme in der Kategorie Senior All Girl Elite an der Weltmeisterschaft.

Am 14. April flogen die vier Teilnehmerinnen aus Koblenz und Umgebung nach Orlando. Letzte gemeinsame Trainingstage vor der Teilnahme an der Weltmeisterschaft gaben dem Auftritt noch den letzten Schliff.
Das Senior All Girl der deutschen Nationalmannschaft erzielte bei der Qualifikation am Donnerstag, den 26. April, den ersten Platz. So stand die Teilnahme an dem Finale am Freitag unter einem guten Stern. Nach einem gelungenen Auftritt um 16:42 Uhr Ortszeit, der von vielen Freunden, Verwandten und Cheerleading-Begeisterten im Live-Stream verfolgt wurde, vergingen noch vier lange Stunden bis zur Preisverleihung.

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Das Senior Allgirl Team gewann Gold so wie zwei Tage zuvor auch die beiden Junior-Teams.
Montagmorgen landeten die vier Goldmedaillenträgerinnen erschöpft, aber glücklich, auf dem Düsseldorfer Flughafen und wurden begeistert empfangen.

Mit einer gelungenen Überraschungsfeier wurde der Medaillensieg gebührend abgerundet.
Die Treverer sind sehr stolz auf ihre frisch gebackene Weltmeisterin!

Bundeslager in Hinterweidenthal/Pfalz

Bundeslager in Hinterweidenthal/Pfalz

10. bis 13. Mai 2018

Wie jedes Jahr im Frühjahr trafen sich die Dieblicher Pfadfinder zum traditionellen Bundeslager der Pfadfinderschaft Süddeutschland mit ihren befreundeten Stämmen Schwarzer Adler aus Bad Neuenahr, Kondor aus Karlsruhe, Greif aus Bruchsal und Jörg von Schauenburg aus Oberkirch/Schwarzwald.

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Dieses Mal zog es insgesamt 170 Wölflinge, Sipplinge, Rover und Altpfadfinder – davon 40 aus Dieblich – zum Waldjugendzeltplatz Hinterweidenthal in die Pfalz. Mit viel Mut und noch mehr Spaß bestritten Wölflinge und Sipplinge vier Tage lang gefährliche Abenteuer im Gummibärenland. Nachdem alle am Donnerstag heil im Tal angekommen waren, wurden zunächst die Zelte mehr oder weniger im Trockenen aufgebaut. Danach wurden die Pfadfinder von König Gregor von Dunwin zusammen mit seiner Tochter Calla als Gäste anlässlich des 18. Geburtstages Callas begrüßt. Freitags bestritten die Wölflinge einen abenteuerlichen Waldlauf und die Sipplinge erstellten mit viel Freude verschiedene Dekorationen, bauten Werkzeuge und kochten Essen, um alles für den 18. Geburtstag von Calla am Samstag vorzubereiten. Doch die Prinzessin wurde noch am Tag der Vorbereitungen vom bösen Igzorn entführt, weswegen am Samstagvormittag die Sipplinge einen Waldlauf absolvierten, um ihre Fähigkeiten im Kampf gegen Igzorns Männer zu trainieren. Während dessen sammelten die Wölflinge zusammen mit den Gummibären in Workshops Zutaten für den Gummibärensaft. Am Nachmittag konnte Igzorn mit vereinten Kräften überlistet und so die Prinzessin gerettet werden, so dass am Abend ein tolles Geburtstagsfest gefeiert wurde. Von diesem Fest, bei dem viel getanzt und gesungen wurde, wird man noch sehr lange erzählen.

Sally

Neues Datenschutzkonzept beschlossen

Neues Datenschutzkonzept beschlossen

17. Juni 2018

Beim Stammesrat im Juni wurde das neue Datenschutzkonzept vom Vorstand unterzeichnet und damit verbindliche Datenschutzregelungen für die Datenerhebung,-verarbeitung und -nutzung bei den Dieblicher Pfadfindern getroffen.

Meutensommerfahrt von Bell nach Rieden

Meutensommerfahrt: Vier Berge, ein See und ein Wasserbecken

29. Juni bis 01. Juli 2018

Bell/Rieden Vom 29. Juni bis 01. Juli 2018 war es wieder soweit und die jüngsten Pfadis – „Wölflinge“ genannt – gingen mit ihren Betreuern wieder einmal auf eine Sommerfahrt vor der Haustür.

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Gestartet wurde in Bell mit sechs kleinen Wölfen und sechs Betreuern. Und um es gleich vorweg zu nehmen – es endete in einem Kneipp´schen Wasserbecken in Rieden in der Eifel und ging dann von dort aus wieder grob endgereinigt und getrocknet ab nach Hause.

Einigen der lieben Kleinen reichte dort ein Kneipp´sches Fußbad nicht aus und sie planschten bis zur Vollversenkung was glücklicherweise bei den heißen Temparaturen kein Unglück war.

 
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Vorher waren sie alle schon zwei Tage gewandert: Zuerst um Bell herum und zwischen den vier Bergen her – die Gipfelbesteigungen ließen wir temperaturbedingt ausfallen – und am nächsten Tag zum Waldsee bei Rieden – hier natürlich inklusive einer ausgedehnten Badepause.

Das unbestrittene Highlight bildete die Speiseeis-Session vor dem Weg zum Zeltplatz auf einer Höhe oberhalb von Rieden. Nach einigen gemeinsamen Werwolfspielen und ein paar Liedern am Lagerfeuer übernachtete die Gruppe hier wieder in einer Kohte, dem typischen schwarzen Pfadfinderzelt.

 
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Michael Schneider

Vorstandsschaftssitzung der Pfadfinderschaft Süddeutschland e. V. (VSS)

Vorstandsschaftssitzung der Pfadfinderschaft Süddeutschland e. V. (VSS)

29. Juni bis 01. Juli 2018

Am letzten Wochenende trafen sich die Stammesführungen der Pfadfinderschaft Süddeutschland (PSD) im Dieblicher Kerpestal, um die halbjährliche sogenannte VSS, Vorstandsschaftsitzung, abzuhalten.

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Bereits freitags reisten die Südstämme Kondor und Greif sowie der Stamm Schwarzer Adler aus Ahrweiler an. Nach dem Zeltaufbau versorgte uns das Küchenteam Lukas und Lisa mit einer leckeren Bunnebrock. Nicht allzu lange sollte der Abend werden, da wir am nächsten Tag doch etwas früher als an anderen Samstagen gewohnt, aufstanden.

Pünktlich um 9 Uhr eröffnete die Bundesführung, Laura und Vicky, die VSS. Geschützt vor der Sonne, unter einem Jurtendach, reflektierten wir vergangene Aktionen, planten anstehende und lauschten den Berichten der einzelnen Stämme. Der Stamm Treverer stellte sein kürzlich ausgearbeitetes Datenschutzkonzept vor, dessen Inhalt sich die Stammesführungen zum Vorbild nehmen wollen. Den Planungsstand der anstehenden Sippenaktion des Deutschen Pfadfinderverbandes stellte Stäuer vor und schaffte es, uns allen Vorfreude auf das im Jahre 2019 stattfindende Lager zu machen. Das 15-köpfige Planungsteam besteht aktuell aus 5 Treverern!

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Da auch die Wöflinge im nächsten Jahr nicht zu kurz kommen sollen, legten die Stammesführer einen Planungstermin für eine von der PSD und dem Pfadfinderbund Horizonte ausgerichtete Südbünde-Meutenaktion fest. Am Nachmittag durfte die Bundesführung die VSS höchst feierlich beenden und lud alle Teilnehmenden zum Schwimmen in der Mosel und anschließendem Grillen im Kerbestal ein.

Victoria Patz

Mädchenfreizeit für Geflüchtete

Dieblicher Pfadfinder organisierten Mädchenfreizeit für Geflüchtete an der Untermosel

16. bis 20. Juli 2018

In der Woche vom 16. – 20. Juli organisierten wir, die Dieblicher Pfadfinder, unter Leitung von Victoria Patz und Christian Brust, eine Freizeit für geflüchtete Mädchen. Idee der Freizeit war es den Jugendlichen einen Freiraum zu geben, in dem sie eine Woche ungezwungen Spaß haben konnte, ohne mit den Anforderungen, denen sie im Alltag ständig begegnen, konfrontiert zu sein.Montags trafen wir uns in voller Vorfreude mit den Mädchen und jungen Frauen im Alter von 11 – 18 Jahren zum ersten Mal. Auf ein kurzes Kennenlernen folgend, besprachen wir zusammen mit den Teilnehmerinnen das Programm für die kommende Woche. Christian und Vicky stellten zwei von ihnen festgelegte Programmpunkte vor: zwei Mütter von Pfadfindern, luden zu einem Filz- und zu einem Nähworkshop ein. Alle weiteren Programmpunkte bestimmten die Teilnehmerinnen selbst. Uns war es sehr wichtig, dass die Mädchen selber und zudem in einer demokratischen Abstimmung, über ihre gemeinsame Freizeit entscheiden durften. Am Nachmittag des ersten Tages filzten wir mit den Teilnehmerinnen kleine Schalen aus Wolle.

Wie es sich die Mädchen gewünscht hatten, besuchten wir am nächsten Tag einen Wild- und Freizeitpark. Nach einem umfassenden Spaziergang durch den Wildpark und einem gemeinsamen Picknick, zu dem jede etwas mitbrachte, hatten die Mädchen die Chance, die verschiedenen Attraktionen im Park auszuprobieren. Highlight war dabei an diesem heißen Tag neben der Achterbahn, vor allem die Wildwasserbahn im Park.

Am Mittwochmorgen nähten die Teilnehmerinnen in aller Seelenruhe kleine Herzen aus Stoff. Nachdem die Gruppe zusammen Pizza zubereitet und gegessen hatte, widmeten wir uns am Nachmittag dem Thema: „Just for girls – Ladiesafternoon!“ Rieke, Marion und Ricarda, ebenfalls Pfadfinderinnen aus dem Stamm Treverer, frisierten fleißig, lackierten Finger- und Zehennägel kunterbunt und schminkten die jungen Mädchen.

Donnerstag ging es auf den Wunsch der Teilnehmerinnen in die Stadt. Diese wurde in Kleingruppen erkundet. In der Mittagspause trafen sich alle Gruppen wieder, um bei strahlender Sonne ein Eis zu genießen.

Der Freitagmorgen war den Vorbereitungen für einen Nachmittag mit Familie und Unterstützern der Freizeit gewidmet. Hierzu bereiteten die Mädchen am Morgen nicht nur zahlreiche internationale Gerichte, wie zum Beispiel Tabule, Falafel und Baba Ganoush, sondern sorgten auch für das passende Ambiente für die Gäste. Nachdem diese eintrafen, wurden sie von zwei der elf Teilnehmerinnen mit einer kleinen Ansprache begrüßt. Mit knurrenden Mägen wurde das Buffet eröffnet. Ein schöner, konversationsreicher Nachmittag folgte, ganz unter Verantwortung der Teilnehmerinnen. Er verging wie im Flug. Und die Frauenpower siegte.

Ende der Woche waren die Mädchen bereits ein eingeschworenes Team, welche sich solche Aktionen auch für die Zukunft wünschen.

Wir möchten auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an den Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde Dieblich, die Katholische Frauengemeinschaft aus Nörtershausen, die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, und das Landesjugendamt Rheinland-Pfalz aussprechen, ohne deren finanzielle Unterstützung diese Aktion nicht möglich geworden wäre.

Christian Brust & Victoria Patz

 

Sommerfahrt auf der Schwäbischen Alb

Sommerfahrt auf der Schwäbischen Alb

16. bis 29. Juli 2018

Kühle Täler, schöne Landschaften, viele Mücken, kurze Wanderungen mit anstrengenden Aufstiegen auf die Hochebene und annehmbar warme Temperaturen.

Pfadfinder aus insgesamt fünf Sippen des Stammes Treverer trafen sich am Montag, den 16. Juli um 8:30 Uhr am Hauptbahnhof Koblenz. Dort verabschiedeten sich die vor-freudigen Wanderer und stiegen gegen 9:00 Uhr in den Zug ein um dann in Ulm nach 16:00 Uhr mit einer Stunde Verspätung anzukommen. Sie hatten nämlich in Mainz einen Anschlusszug knapp verpasst.Dort trennte sich die Gruppe um zehn Tage von zwei unterschiedlichen Punkten aus zum Standlager zu wandern. Die jüngere Hajkgruppe fuhr noch mit einem Bus aus Ulm heraus, während die anderen Wanderer einen Zug nach Ehingen nahmen. Nun ging es für zehn Tag zu Fuß durch die Schwäbische Alb.

 
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Das Wetter hielt sich größtenteils stabil bei 28 Grad und Sonnenschein. Natürlich war bei den Temperaturen auch einmal Regen angenehm, der aber eher selten fiel. Allerdings gab es in den Tälern klare und wunderbar kalte Bäche, in denen man sich abkühlen konnte.
Und selbst wenn mal kein kühles Nass in der Nähe war, spendeten die dichten Wälder genug Schatten. Beim Wandern zogen die Pfadfinder durch viele schöne Bauerndörfer mit kleinen Kirchen und großen Feldern ringsherum. Man konnte sich dann auch noch die Mühe machen und auf die Hochebene der Schwäbischen Alb klettern. Dort wurde man von einer märchenhaften Aussicht ins Tal auf Ruinen, Klöster, Burgen und vielleicht einen schönen Sonnenuntergang belohnt.

 
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Dadurch entstanden schließlich für beide Gruppen schöne Routen, wobei auch mal ein Schwimmbadbesuch oder eine Kanutour eingeplant wurden. Nach zehn Tagen trafen sich die beiden Gruppen dann wieder zwei Kilometer vor Schachen an einer Lagerstelle und verbrachten den Abend zusammen bei einer Singerunde sowie Kartenspielen.

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Alles in Allem ist nun nur noch das Fazit zu ziehen, was lautet: „Die Treverer haben mal wieder eine gelungene Sommerfahrt veranstaltet – weil wir so toll sind!“

Kai Krall

Herbstlager

“Notlandung” der Dieblicher Pfadfinder beim Herbstlager

24. bis 26. August 2018

Noch schienen die letzten Sonnenstrahlen des Sommers auf Dieblich, da versammelten sich schon mit großen Erwartungen viele Pfadfinder des ansässigen Stammes Treverer zum traditionellen Herbstlager.

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Diese brachen vom Marzy-Platz auf, um nach einer kurzen Wanderung auf ihrem Lagerplatz im wunderschönen Kerpestal anzukommen. Dort erwartete sie schon eine abflugbereite „Passagiermaschine“, welche sie auf dem schnellsten Wege ins Programm einleiten sollte.

Doch auf dem „Flug“ gab es einige Störungen und das „Flugzeug“ musste schließlich mit den Pfadfindern „notlanden“.
Doch als die Pfadfinder nun aus dem „Flugzeug“ (selbstverständlich) wohlbehalten ausstiegen, erwartete sie ein blaues Wunder. Sie waren in Schlumpfhausen gelandet!

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Die Schlümpfe waren in Panik! Nicht nur, weil Fremde bei ihnen gelandet waren, sondern auch, weil sie gerade ihr Mondfest vorbereiteten. Die Pfadfinder beschlossen, dass sie bei den Planungen helfen würden. Doch bevor dies geschehen konnte, mussten sie erst einmal bei leckerem Abendessen und einer Singerunde neue Kräfte sammeln.

Am nächsten Morgen wurde gut gefrühstückt, worauf es direkt in die nächste Phase der Vorbereitungen ging. Die Pfadfinder erprobten sich in verschiedenen Workshops, die von den Schlümpfen angeboten wurden. Es wurden Häuser gebaut, Rätsel gelöst, Gedichte geschrieben, Zaubertricks eingeübt, Fitnessübungen gemacht und Vieles mehr.

 
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Nach einer entspannten Mittagspause ging es nun darum, das erlernte Wissen anzuwenden. Die Vorbereitungen des Mondfestes waren nun im vollen Gange und dabei brauchten die Schlümpfen die Hilfe der Pfadfinder. Eine Torte musste gebacken, eine Zaubershow vorbereitet, Kräuter gesucht und Lieder eingeübt werden.

Am Abend stand nun das Mondfest vor der Tür. Die Pfadfinder versammelten sich im geschlossenen Kreise und es wurden für besondere Leistungen Auszeichnungen verliehen. Diese Feierlichkeiten wurden darauf mit einer langen Singerunde abgeschlossen.

Am Sonntagvormittag vergnügten sich die Pfadfinder noch einmal gestärkt vom Frühstück mit Gruppenspielen, bis dann schließlich auch noch mittags zu ihrer großen Freude einige Altpfadfinder sowie Eltern und Verwandte hinzustießen.

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Diese konnten sich bei Kaffee und gespendetem Kuchen Erzählungen von den erlebten Abenteuern anhören. Gut Pfad, bis nächstes Jahr und vielen Dank an alle Kuchenspender!

Kai Krall

Mädchenfreizeit Herbst 2018

Mädchenfreizeit Herbst 2018

09. bis 12. Oktober 2018

In den Herbstferien haben die Dieblicher Pfadfinder zum zweiten Mal eine Freizeit für geflüchtete Mädchen veranstaltet. An vier Tagen trafen elf Teenager aus Syrien und Afghanistan im Gruppenraum der Pfadfinder zusammen, um dort miteinander schöne Tage zu verbringen und den Alltag für einige Tage hinter sich zu lassen.

Die drei Betreuerinnen Heni, Vicky und Helga legten am ersten Tag mit den Teilnehmerinnen das Programm der Woche fest. Die Interessen der Mädchen standen dabei im Vordergrund. Nicht nur Freizeitbeschäftigungen mussten geplant werden, auch Kochen stand auf der Agenda.

Die Freizeit war sehr von der Kreativität der Teilnehmerinnen geprägt: Nach einem anfänglich vorsichtigen Herantasten an die Leinwand wurde schnell mit Leidenschaft gemalt und gestaltet. Mit Acrylfarben, Buntstiften oder Wasserfarben konnte jede ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Doch auch Team-, Gruppen- und Rollenspiele sorgten für Spaß in der Gruppe. An einem der vier Tage erkundigte die Gruppe die Stadt Cochem. Das erstaunlich warme Herbstwetter ließ es zu, eine köstliche Kugel Eis zu essen.

Am letzten Tag der Freizeit luden die Mädchen ihre Eltern und Geschwister zum gemeinsamen Nachmittagskaffee ein. Die Mädchen backten Waffeln und die Eltern konnten in dieser Zeit die Kunstwerke ihrer Töchter anzuschauen.

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Herbstseminar auf dem Handwerkerhof

Zweites Herbstseminar auf dem Handwerkerhof

15. bis 18. November 2018

Schon im letzten Jahr veranstaltete die Pfadfinderschaft Süddeutschland ihr jährliches Herbstseminar auf dem Handwerkerhof in Billigheim im Odenwald. Auch dieses Jahr zog es die Treverer, viele andere Stämme und Gäste, darunter auch wieder einige Geflüchtete, selbstverständlich wieder dorthin.

Denn es warteten wieder über 30 künstlerische, naturbezogene, handwerkliche und zum Nachdenken anregende Seminare auf alle Teilnehmer.
Diese durften bereits am Donnerstagabend anreisen und sich bei heißem, scharfem Chili den Filmklassiker „Das Boot“ anschauen. Der historische Antikriegsfilm klärt über die Schrecken des zweiten Weltkriegs auf und regte die Pfadfinderinnen und Pfadfinder den Rest des Abends zu Gesprächen an.

Bereits Freitag morgens um sechs Uhr brach eine kleine Gruppe auf, um im Rahmen des Seminars „Auf den Tisch kommt heut` ein Fisch!“ Angeln zu gehen. Später am Morgen fanden sich dann die restlichen Beteiligten zu einem entspannten Frühstücksbuffet und anschließend zu den ersten Seminaren ein, welche rund um den Handwerkerhof stattfanden. In diesen konnte man sich Wissen über Nasenwärmer, Musik, Sporttape und übers Fotografieren aneignen.

Nach dem Mittagessen und einer Runde Ultimate Frisbee ging es weiter. Unter anderem konnte man mit Birkenpech arbeiten, über Doppelten Belag diskutieren, Weihnachtsgeschenke basteln, historisch tanzen und ein Schlüsselbord herstellen.

Währenddessen kamen auch immer mehr neue Teilnehmer hinzu, die sich ihre Schlafplätze in den Jurten auf der angrenzenden Zeltwiese suchten. Trotz der kalten Außentemperaturen konnten auf Grund der begrenzten Schlafplätze nur einige Glückliche die Nacht in den beheizten Räumen des Hofs verbringen. Nach dem abendlichen Essen tanzten viele Teilnehmer noch bei Fackelschein und fröhlicher Musik im Hof und gingen danach in die warme Bankschreinerei zur Singerunde.

Am nächsten Tag beschäftigten sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wieder mit ihren Seminaren, für die sie sich im Voraus oder noch vor Ort angemeldet hatten. Sie bastelten, kochten, tanzten Charleston, schmiedeten unter anderem Messer, bauten eine Sauna, informierten sich über die Geschichte der deutschen Jugendbewegung, spielten Brettspiele, schossen Bogen und erlernten Luftakrobatik. Nebenbei bereitete das Küchenteam das große traditionelle Abendessen vor und verbreitete im gesamten Haus appetitanregende Düfte.

Das „specktakuläre“ Abendessen wurde nach diesem langen Tag von den Pfadfinderinnen und Pfadfindern genossen. Alles drehte sich hierbei um Wraps mit Speck, speckumhüllten Braten und „Speck“ulatius zum Nachtisch. Vielen Dank an das herausragende Küchenteam!
Weit in die Nacht hinein wurde dann wieder gemütlich zusammen in der atmosphärischen Bankschreinerei gesungen. Die letzten Seminare fanden am Sonntagvormittag statt.

Historisch für das Herbstseminar ist auch der neue Teilnehmerrekord, der dieses Jahr aufgestellt wurde: 115 PfadfinderInnen und Gäste erfreuten sich am Ambiente des Handwerkerhofs. Um auf dem Handwerkerhof mehr warme Schlafplätze bieten zu können und die Atmosphäre aufrecht zu erhalten, ist es ganz im Sinne des Herbstseminars, dass auf den nächsten Bauhütten fleißig beim Instandhalten der Gebäude mitgeholfen wird! Denn schließlich sollten auch die nächsten Aktionen, wie Herbstseminare, so gut bei allen Beteiligten ankommen wie dieses!

Kai Krall

Auch 2019 wird das Herbstseminar vom 14. – 17. November auf dem Handwerkerhof stattfinden!

Führerlager in Neuwied

Führerlager in Neuwied

07. bis 09. Dezember 2018

Vom 07. bis 09. Dezember 2018 trafen sich Gruppenführer der Treverer zum Führerlager im Heim des BdP Stammes Pilgrim Falkoni in Neuwied. In entspannter Atmosphäre und bei ausgedehnten Mahlzeiten wurden verschiedene Themen erörtert und diskutiert, wobei auch die Freizeit in Form eines Schwimmbadbesuches am Samstagnachmittag in der “Deichwelle” nicht zu kurz kam.

Gitarrenkreis Winter-Special

Gitarrenkreis Winter-Special

20. Dezember 2018

Der Gitarrenkreis traf sich am Donnerstag vor Heiligabend im Gruppenraum um die Weihnachtszeit richtig einzuläuten. Nachdem ein paar Lieder geträlltert wurden, backten wir Pizza und verteilten alle Wichtelgeschenke, von Schokoladenpaketen bis fingerspitzenlosen Handschuhen, optimal für winterliches Geklimper, war alles dabei. Dann ließen wir den Abend gemütlich mit etwas Weihnachtsmusik ausklingen.

Matthew

Sonnenwendfeier

Sonnenwendfeier der Dieblicher Pfadfinder

21. Dezember 2018

21. Dezember 2018. 17:00 Uhr. Am Gruppenraum der Dieblicher Pfadfinder treffen immer mehr Kinder und Jugendliche ein. Vom Sonnenlicht des kürzesten Tages des Jahres ist mittlerweile nur noch wenig übrig. Mit den letzten schwindenden Sonnenstrahlen werden Fackeln angezündet.

Auf dem Weg ins Kerpestal wird über das letzte ereignisreiche Jahr nachgedacht. Die vielen tollen Gruppenstunden, Lager und Fahrten haben bleibende Eindrücke und Erinnerungen hinterlassen. Da waren Meuten- und Sipppenwinterlager, Schulungen für Anfänger und Fortgeschrittene, ein Bundeslager mit 170 Teilnehmern, eine Meutensommerfahrt vor der Haustür, eine Großfahrt auf die Schwäbische Alb, ein Herbstlager im August und natürlich noch vieles mehr.

Im Kerpestal angekommen wird das große Sonnenwendfeuer von der jüngsten anwesenden Person angezündet. Nach dem kürzesten Tag des Jahres werden die Sonnenstunden wieder länger und damit folgt ein Ausblick auf das neue Jahr. Große Aktionen sind geplant, die Vorfreude ist riesig.

Während das Feuer lodert wird gesungen und Punsch getrunken. Mit Freude springen die Pfadfinder und Pfadfinderinnen dann über die letzten Flammen des ausbrennenden Feuers in das neue Jahr. Danach geht es zurück zum Gruppenraum, wo derweil Förderkreis und Eltern bei Weihnachtsplätzchen und Kaffee plaudern und in der neu erschienen Ausgabe der Stammeszeitschrift „Donner-Balken“ stöbern.

Jens

Wir warten auf`s Christkind

Wir warten auf`s Christkind

24. Dezember 2018

Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stamms Treverer luden am 24. Dezember fünfundzwanzig Kinder im Grundschulalter zum gemeinsamen Basteln, Spielen und schöne Geschichten erzählen ein. So vergingen die letzten Stunden vor Weihnachten für Alle wie im Fluge.

Sternsingeraktion 2017

Sternsingeraktion der Dieblicher Pfadfinder und Kindern der Grundschule

08. Januar 2017

Rund um den Jahreswechsel sind die Sternsinger überall in Deutschland unterwegs. Unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ machen sie in diesem Jahr besonders auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam.

Sternsinger 2017

Rund eine Milliarde Euro wurden bis heute bei dieser weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder gesammelt, dabei mehr als 70.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.

In Dieblich waren es in diesem Jahr
40 Sternsingerinnen und Sternsinger in insgesamt 12 Gruppen, die sich nach der gemeinsamen Aussendungsfeier in der Kirche St. Johannes Ap. auf den Weg machten, um für Spenden für die Hilfsprojekte zu bitten. Ganz besonders herzlich wurden die Gruppen im Seniorenzentrum “Im Obstgarten” und beim “Betreuten Wohnen” aufgenommen. Hier wurden sie sogar zu Kaffee und Kuchen anlässlich einer Geburtstagsfeier eingeladen!

Der Erlös der Sternsingeraktion, die traditionell auch 2017 von den Dieblicher Pfadfindern und Kindern der Grundschule durchgeführt wurde, beträgt insgesamt
3.834,25 Euro
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Ein besonderer Dank für ihr soziales Engagement geht an alle Kinder und Jugendlichen, die sich für die Aktion zur Verfügung gestellt und zum Gelingen beigetragen haben, besonders an das Organisationsteam der Pfadfinder um Frederieke Reinders und Matthew Cowen.

Rainer Heinz


ÜT-Vorbereitungstreffen Schloss Martinfeld

ÜT-Vorbereitungstreffen Schloss Martinfeld

10. bis 12. Februar 2017

Nur noch ein halbes Jahr bis zum Höhepunkt des Pfadfinderjahres 2017: Dem Überbündischen Treffen! Bis zu dreitausend Pfadfinder aus ganz Deutschland werden sich auf dem Allenspacher Hof einfinden, und unser Bund, die Pfadfinderschaft Süddeutschland, ist einer der drei Ausrichter. Klar, dass wir da auch am nunmehr dritten großen Vorbereitungstreffen teilnahmen, welches dieses Mal auf Schloss Martinfeld bei Eschwege stattfand.

 
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Nachdem am Freitag erst mal alle angekommen waren, wurde am Samstagmorgen zunächst der aktuelle Planungsstand vorgestellt. Obwohl wir uns dazu den größten Saal ausgesucht hatten, den unsere Herberge zu bieten hatte, platzte der Raum aus allen Nähten. Längst nicht jeder fand einen Stuhl, viele saßen auf Tischen oder mitgebrachten Fellen. Über hundert Leute aus ich-weiss-nicht-wie-vielen verschiedenen Bünden aus allen Teilen Deutschlands waren angereist, um sich in der Vorbereitung einzubringen.

Nachmittags ging es in die Kleingruppen, um die vielen noch offenen Fragen zu klären, neue Ideen zu erarbeiten und zunächst vage Einfälle in konkrete Vorschläge zu übersetzen. Auch das vom Zugvogel vertonte Lagerlied wurde in einer kleinen Gruppe eingeübt und auf Video festgehalten.

Nach einem arbeitsintensiven Tag wurden wir dann von unserem Küchenteam mit einem wahren Festmahl belohnt. Spätzle, Gemüsespieße, Gulasch, Salate…  Über schlechtes Essen konnten wir uns jedenfalls nicht beschweren. Natürlich klang der Abend, wie könnte es auch anders sein, mit einer Singerunde im Gewölbekeller aus.

Olli

Hamburger Singewettstreit

Hamburger Singewettstreit

24. bis 26. Februar 2017

Mit dem Frühling beginnt für Pfadfinder nicht nur die Fahrtensaison sondern auch die Zeit der Singewettstreite. Den Anfang machte am letzten Februar-Wochenende der Hamburger Singewettstreit, welcher dieses Jahr sein vierzigstes Jubiläum feierte.

HaSiWe 2017 (31)

Über 1.500 Bündische aus allen Teilen der Republik reisten nach Norddeutschland, und natürlich war auch der Stamm Treverer dabei, dieses mal sogar mit zwei Beiträgen. Um Werbung für das Überbündische Treffen im Oktober zu machen trugen sie das vom Zugvogel schön vertonte und von uns schlecht gesungene Lagerlied “Viel Glück” vor, was uns einen verdienten vierten (von vier) Plätzen einbrachte.

Mehr Erfolg hatte Jens, der mit dem Bart Song und Peter dem Pilz die Menge für sich gewinnen konnte. Zwar wurde er “nur” Zweiter, die Reaktion des Publikums sprach allerdings für sich, und so war er auch der einzige Zweitplatzierte, welcher noch eine Zugabe spielen durfte. Wie jedes Jahr klang das Wochenende mit der Nachfeier in einer Kirche in Harburg aus.

Olli

Stammeswinterlager in Weibern/Brohltal

Stammeswinterlager in Weibern/Brohltal

03. bis 05. März 2017

Der wohlwollenden Einladung des Zeus gefolgt, trafen sich am 03.-05. März 2017 dieses Jahr alle Treverer – große, wie kleine – zum Winterlager in Weibern. In dem Hüttendorf der Sportjugend Rheinland angekommen, begrüßten Zeus, seine Frau Leda und seine Schöne Tochter Helena die Pfadfinder gebührend.

 
Wila 2017 M (30)
 
Wila 2017 M (24)

Nachdem vom Festmahl mit Götterspeise, wie man sie im Olymp aß, die Bäuche gefüllt waren tauchten jedoch dunkle Gestalten auf. Sie stürzten in den Raum und entrissen die schöne Helena aus den Armen ihrer Eltern. Verzweifelt über den Raub ihrer Tochter baten Zeus und Leda die Pfadfinder, ihnen zu helfen. Da niemand wusste, wohin oder von wem Helena verschleppt wurde, suchten die in Togen gewickelten Helden noch am selben Abend das Orakel von Delphi auf, um es nach dieser einen wichtigen Sache (und nicht nach unwichtigen Dingen, wie beispielsweise dem Wetter) zu befragen.

Das Orakel sprach und offenbarte, dass Paris von Troja für diese Übeltat verantwortlich war.
Am nächsten Morgen machten sich die Pfadfinder auf, um zunächst zu trainieren. Sie übten sich im Speerwurf, in der Tarnung, im Bauen von Katapulten, im Fackelbau und weiteren Disziplinen, um am Abend fähig zu sein, die Mauern Trojas zu überwinden.
Doch ihre Kräfte reichten nicht aus, um die meterhohen Mauern des festungsähnlichen Holzbungalows, der sich Troja nannte, zu überwinden.

Deshalb griffen sie zu einer List: Die Pfadfinder taten so, als zögen sie sich zurück. Natürlich nicht ohne vorher den Trojanern ein Geschenk zu machen, um ihnen für die erfolgreiche Verteidigung ihrer Stadt zu gratulieren, die sagenumwobene trojanische Jurtenkiste.
Nichtsahnend, dass die Pfadfinder einen der ihren in der Kiste versteckt hatten, holten die Trojaner das Geschenk zu sich herein und als die Zeit gekommen war, stieg Lukas heraus und öffnete die Tore Trojas von innen. Sofort stürmten die Pfadfinder, begleitet von Zeus und Leda, die Hütte. Drinnen trafen sie auf Helena, die ihnen gestand, dass sie gar nicht gerettet werden musste. Helena und Paris waren unsterblich verliebt und wollten heiraten. Zunächst überrascht von dieser Wendung stimmten Zeus und Leda der Hochzeit zu und so wurden die Liebenden noch am selben Abend getraut.

Es wurde getanzt und gelacht und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.
Die Pfadfinder reisten sonntags wieder ab, nach einem schönen Abenteuer und einer abschließenden Runde Raufball.

Gusto

Mitgliederversammlung 2017

Mitgliederversammlung (15. März 2017)

Cowen Brothers führen den Stamm Treverer

Bei der diesjährigen Jahresversammlung, bei der wieder zahlreiche Mitglieder anwesend waren, hat Victoria Patz die Stammesführung an ihren bisherigen Stellvertreter Jens Cowen übergeben. Neuer zweiter Vorsitzender ist sein Bruder Adam, der bereits im Führungskreis der Treverer tätig ist. Dritter Vorsitzender und Kassenwart bleibt Rainer Heinz.
Mit den Beisitzern Frederieke Reinders und Alexander Duval wurden zwei weitere bewährte Mitglieder in den Vorstand gewählt. Damit sind die Pfadfinder auch für die kommenden Jahre gut aufgestellt.

MV 2017. (2)

Victoria Patz bleibt dem Führungskreis der Pfadfinder auch weiterhin als erfahrende Kraft erhalten. Sie wird das Amt des „Roverbeauftragten“ übernehmen und sich um die Betreuung der älteren Pfadfinder kümmern.
Weiterhin wurden vom Stammesrat gewählt: Matthew Cowen & Alexander Duval (Sippentrupp), Frederieke Reinders & Jasmin Sauerborn (Meutentrupp), Manuel Dany, Stefan Bäuerlein, Daniel Heidger & André Hoffmann (Materialwart-Team), Catrin Brust, Clara Sayk & Karo Dörrheide (Küchen-Team) sowie Sebastian Romes & Catrin Brust (Kassenprüfer). Zwei neu geschaffene Ämter wurden mit Stefan Bäuerlein (Kerbestal-Wart) und Lukas Schömel (Gruppenraum-Wart) besetzt.
Darüber hinaus gehören dem Stammesrat als aktive Gruppenführer an: Dominik Duval & David Kaiser (Meute Ikki), Frederieke Reinders, Jasmin Sauerborn, Felipe Cobos & André Hoffmann (Meute Rakscha), Lukas Schömel & Kathrin Barthelmes (Sippe Ibin), Matthew Cowen (Sippe Impala) sowie Ricarda Patz, Katharina Schmitz & Alexander Duval (Sippe Akita). Für fünf weitere Sipplinge wird mit dem Basislehrgang in den Osterferien die Ausbildung zum Gruppenführer/zur Gruppenführerin beginnen.
Der neue Vorstand lobte alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen für ihr tolles Engagement bei den Pfadfindern und insbesondere Victoria Patz für ihre unermüdliche Vorstandsarbeit der vergangenen zwei Jahre.
Weitere Themen bei der Mitgliederversammlung der Treverer waren der Kassenbericht, der Bericht über die Mitgliederentwicklung sowie der Rechenschaftsbericht des Vorstandes mit einer Präsentation aller Aktionen des abgelaufenen Jahres.
Rain
er Heinz ließ es sich in seinem Bericht nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass das „jüngste“ beigetretene Fördermitglied die 86-jährige Oma eines Rovers der Treverer ist. Darüber haben sich die Pfadfinder ganz besonders gefreut. Damit bedienen die Treverer bei ihren Mitgliedern ein Altersband von 80 Jahren!

In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurden die kommenden Aktionen der Dieblicher Pfadfinder vorgestellt.
Neben den beiden Bundesaktionen für Wölflinge und Sipplinge im Mai gehören die geplante Sommerfahrt nach Südfrankreich sowie das Überbündische Treffen mit ca. 3000 Teilnehmern Ende September sicher zu den Höhepunkten des aktuellen Pfadfinderjahres.

Rainer Heinz

Arbeitstag(e)

Arbeitstag(e)

Beim Arbeitstag der Gemeinde Dieblich am 01. April 2017 fanden sich 16 Helfer ein, um den Gruppenraum, die Außenanlagen sowie die angrenzenden Wanderwege wieder in einen ansehnlichen Zustand zu verwandeln. Es wurde gestrichen, Unkraut gejätet, Müll eingesammelt, und (mit neuem Besen) gekehrt.

Zuvor wurde bereits in einer weiteren (ersten) Aktion das Kerbestal für die kommenden Aktionen der Pfadfinder in Schuss gebracht.

 
Arbeitstag 2017-1 (102)
 
Arbeitstag 2017-1 (107)
 
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Und weil wir nie genug bekommen können, wurde an einem dritten Arbeitstag im Kerbestal gearbeitet. Der Spaß kam auch dabei nicht zu kurz.

2. Grad-Probe – Prüfungswaldlauf im Pfälzerwald

2. Grad-Probe – Prüfungswaldlauf im Pfälzerwald

31. März bis 02. April 2017

Als Teil unserer bundesinternen Gruppenleiterausbildung fand Anfang April der diesjährige Zweit-Grad Waldlauf statt, bei welchem vier Teilnehmer aus verschiedenen Stämmen ihre praktischen Fertigkeiten unter Beweis stellen sollten.

Nach der Übernachtung im Greifenheim in Bruchsal brachen wir frühmorgens auf, um pünktlich zum Sonnenaufgang die Startpunkte im Pfälzer Wald rund um Annweiler und den Trifels zu erreichen.

2. Grad 2017

Insgesamt sechs Stationen galt es zu bewältigen, was auch allen Anwärtern erfolgreich gelang. Nach getaner Arbeit ging es dann zurück ins Greifenheim, wo bereits Timo mit dem Essen wartete und wir das Wochenende mit Tschai und Keksen ausklingen ließen.

Olli

Über Stock und Stein – Orientierungslauf in Eitelborn (Sippentruppaktion)

Über Stock und Stein – Orientierungslauf in Eitelborn

Sippentruppaktion am 08. April 2017


Am 8. April hat eine Schar Sipplinge der Dieblicher Pfadfinder am diesjährigen Orientierungslauf im Eitelborn teilgenommen.

Nun fragt man sich als durchschnittlicher Volllaie natürlich: „Orientierungslauf?! Aber was ist das?“ Die Teilnehmer laufen verschiedene Stationen ab, die sie mithilfe von Karte und Kompass finden müssen. Hierbei wird die Zeit gestoppt, aber wenn man keine Lust hat zu laufen, kann daraus auch eine entspannte Wanderung werden. Die Teilnehmer treten in Altersgruppen aufgeteilt an und laufen verschiedene Bahnen ab, sodass man sich schwerer an anderen orientieren kann.

 
Orientierungslauf 2017 (1)
 
Orientierungslauf 2017 (22)

Genau das hat unsere Kleingruppe letztens getan. Es ist vielleicht noch anzumerken, dass zwischen zwei Stationen oft kein direkter Pfad lang führte, was einen dazu verleitete, die Wege zu verlassen und auch mal ein Stück querfeldein zu laufen oder am Hang entlang zu kraxeln.

Einen ganzen Samstag waren wir also im Wald, auf Feldern, auf Bergen und in Senken unterwegs. Die Gruppenführer liefen allein, die Sipplinge als Gruppe. Allen Beteiligten hat die Aktion viel Spaß gemacht und es wird betont, dass hier durchaus Nachholbedarf besteht.

Alexander Duval

Basis-Lehrgang in Waldbronn (Antaresheim)

Basis-Lehrgang in Waldbronn (Antaresheim)

11. bis 18. April 2017

BasisLG 2017 M (30)

Wie jedes Jahr haben wieder alle angehenden Gruppenführer der Pfadfinderschaft Süddeutschland e. V. an einem Basislehrgang teilgenommen. Dabei waren auch fünf junge Treverer aus Dieblich im Alter von 13 bis 16 Jahren.

Zu Beginn der Schulungswoche wurden alle 18 Teilnehmer, nach individueller Anreise am Karlsruher Hauptbahnhof in drei Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen gingen für drei Tage selbstständig auf Hajk. Ziel was das Pfadfinderhaus des Bundes Antares in Waldbronn, das alle Gruppen nach dreitägiger Wanderung wohlbehalten erreichten.

 

 

 

BasisLG 2017 L (4)

 
BasisLG 2017 L (17)

Im Antaresheim startete anschließend das Schulungsprogramm, das aus den verschiedensten Seminaren bestand. Erfahrene Pfadfinder der Pfadfinderschaft Süddeutschland haben dabei die angehenden Gruppenführer in die unterschiedlichen Themen eingewiesen. Den Teilnehmern wurde vermittelt, wie eine Gruppe Pfadfinder geführt wird, die Zeit mit ihr verbracht werden kann oder wie die Pfadfinderbewegung entstanden ist. Themen wie Recht & Aufsichtspflicht, Planung von Fahrt & Lager, die Grundlagen der Meuten- & Sippenarbeit und Führungsstile ergänzten das Programm. In einigen Seminaren wurden auch Spiele vorgestellt oder von Teilnehmern selbst organisiert.

Abends und in den Pausen hatten die Teilnehmer noch ausreichend Zeit, sich mit den anderen Pfadfindern auszutauschen, neue Freundschaften zu knüpfen und ihre Freizeit zu genießen.

Kai Krall

Sternsingeraktion 2014

“Segen bringen, Segen sein” Sternsingeraktion in Dieblich

Gemeinsame Sternsingeraktion der Dieblicher Pfadfinder und Kindern der Grundschule am 12. Januar 2014.

Als Könige Kaspar, Melchior und Balthasar verkleidet sind Jahr für Jahr über eine halbe Million Kinder und Jugendliche mit viel Ausdauer unterwegs und tragen den Segen in die Häuser der Gemeinden – so auch in Dieblich.

Nach einer gemeinsamen Aussendungsfeier in der Kirche St. Johannes Ap., Dieblich machten sich die Sternsingerinnen und Sternsinger in insgesamt 11 Gruppen auf den Weg, um Spenden für Hilfsprojekte in der ganzen Welt zu sammeln.

Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ hat die Sternsingeraktion, die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder, in diesem Jahr besonders alle Kinder ins Zentrum gestellt, die ihre Heimat verlassen mussten. Unzählige Kinder weltweit leben als Flüchtlinge in Lagern und müssen sich in der Fremde zurechtfinden.

Der Erlös der Sternsingeraktion, die traditionell auch 2014 von den Dieblicher Pfadfindern und Kindern der Grundschule durchgeführt wurde, beträgt 3.052,00 Euro.

Ein besonderer Dank an alle, die sich für die Aktion zur Verfügung gestellt und zum Gelingen beigetragen haben, besonders an das Vorbereitungsteam um Frederieke Reinders, Kathi Schmitz und Lisa-Marie Hörter sowie auch ganz besonders der „Rovergruppe“.

Bericht von Rainer Heinz

Mit dem Rad zum Rheinischen Singewettstreit nach St. Goar

Mit dem Rad zum Rheinischen Singewettstreit

St. Goar – 21. bis 23. April 2017

 

 

 

RSW 2017 (5)

 
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RSW 2017 (6)

Wie die letzten Jahre auch, fuhren wir wieder zum Rheinischen Singewettstreit, der dieses Jahr zum 10. Mal stattfand. Auf dem Fahrrad oder mit dem Auto ging es zur Burg Rheinfels in St. Goar.

Der Singewettstreit selbst fand am Samstagnachmittag in der Kirche statt. Vorher gab es jedoch noch einen schönen Pfadiflohmarkt und abends eine fetzige Singerunde mit vielen bündischen Pfadfindern.

Matthew

Bundesmeutenaktion: Indianer(er)leben in Bruchsal

Bundesmeutenaktion: Indianer(er)leben in Bruchsal

05. bis 07. Mai 2017

Vom 05. bis 07. Mai 2017 war es wieder soweit und die Zeltlagersaison der Dieblicher Pfadfinder wurde eröffnet. Dieses Jahr waren die Wöflinge und ihre Gruppenleiter die Ersten, die auf Reisen gingen. Wölflinge – das sei hier erklärend eingefügt – sind die wunderbar pfiffigen Kinder im Grundschulalter, die sich noch rein spielerisch in das Pfadfinderdasein entwickeln.

Bundesmeutenaktion 2017 Gruppenbild 1

Ihr Ziel war die Bundesmeutenaktion der Pfadfinderschaft Süddeutschland e.V. in Bruchsal, wo man sich mit sieben Pfadfindergruppen zum großen Indianerpalaver traf.

Noch am Freitag Abend ordneten drei weise Schamanen des großen Manitou jeden Wölfling im lodernden Fackelschein und mit Hilfe der hölzernen Knochen eines Prairiehuhns einem von drei ruhmreichen Indianerstämmen zu.

 
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Bundesmeutenaktion 2017 (24)

Samstags ging es dann bei strahlendem Sonnenschein richtig zur Sache: Apachen, Sioux und Schoschonen verzierten Totempfähle, bastelten Indianerschmuck, bauten Tipis und lernten so das Indianerleben kennen. Bei Sonnenuntergang machten sich die Stämme dann auf den Weg zum großen Palaver. Doch – oh, Graus – hier lauerte noch der übermenschlich große schwarze Wongawonga, der schon über zweihundert Jahre nicht mehr gesehen wurde. Hier war guter Schamanenrat gefragt. Und die heilige Feder eines Phönix. Und ein gesungener Indianertanz.

Das war selbst für den mächtigen Wongawonga zu viel und so schrumpfte er auf Zwergengröße. Nach dieser gemeinsamen Anstrengung ging es anschließend entspannt weiter zum großen Palaver im Feuerschein. Hier wurden mit weisen Worten und magischen Gesängen die Kriegsbeile zusammen geführt und damit auch die Stämme vereint. Auch der große Manitou bestätigte sichtbar dieses Bündnis seiner Menschen – hatte er doch in der Zwischenzeit auf wunderbare Art und Weise die drei Totempfähle vor dem großen Versammlungszelt zu einem einzigen zusammengefügt. Und so konnte der Samstag sieg- und sangesreich in einem riesigen Pfadfinderzelt enden.

Bundesmeutenaktion 2017 Gruppenbild 2

Als man sich dann am Sonntag wieder trennen musste, weinte selbst der große Manitou über Stunden, was die Abreise einerseits etwas erschwerte – das Heimkommen andererseits jedoch erleichterte.

Michael Schneider

Bundessippenaktion – Pfadfinderplatz Bruchsal

Bundessippenaktion – Pfadfinderplatz Bruchsal

12. bis 14. Mai 2017

Am Freitag, den 12. Mai, startete die Bundessippenaktion der Pfadfinderschaft Süddeutschland (PSD) auf dem Pfadfinderplatz in Bruchsal. Diese stand unter dem Motto: Live Action Role Play.

BuSiAk 2007 Trev

Mithilfe von LARP-Experten wurde ein tolles Programm entwickelt, bei dem die jungen Sipplinge sich ein ganzes Wochenende lang in der Natur orientieren mussten und dabei ein großes Abenteuer erlebten. Im Dorf waren nämlich unheimliche Kreaturen, weswegen alle Bewohner, außer der Wachtmann, in den Wald geflüchtet waren. Diese Bewohner galt es zu finden, was dank vieler motivierter Helfer geglückt ist.

Nach langem Überreden, dass
sie beschützt werden, begleiteten sie die Sipplinge zurück ins Dorf. Allerdings mussten sie sich dort erst einmal eine Standpauke des Wachtmanns anhören. Am nächsten Morgen gab es ein Problem, die Ungeheuer waren unsichtbar und Mutige mussten wieder in den Wald um nach Zutaten und einem Rezept für einen Sichtbarkeitstrank zu suchen.

 
BuSiAk 2007 Trev (11)
 
BuSiAk 2007 Trev (8)

Eine kräftige Gruppe von Kriegern blieb jedoch im Dorf zurück, schmiedete Waffen und lernte den Schwertkampf. Nach einer Weile war der Trank gebraut, die Klingen geschärft und die tapfere Meute bereit, die Ungeheuer zu verjagen.

Am späten Nachmittag griffen sie an und es kam zu einem spannenden Endkampf, aber natürlich waren die Krieger stärker und die Ungeheuer ergriffen die Flucht. Jetzt ist das Dorf wieder sicher und hat neue Freunde gewonnen.

Sarah Schömel

Aktion mit den Kindern der Kita Dieblich

Aktion mit den Kindern der Kita Dieblich

09. Juni 2017

Am Freitag den 09. Juni 2017 haben die „Wackelzähne“ der Kita Dieblich mit den Pfadfindern ein spannendes Abenteuer im Kerbestal erlebt. Der zu alt gewordenen Pirat Hunkebein hatte seinen Schatz versteckt, den die Kinder durch schwierige Prüfungen, in denen sie ihr Piratenwissen und ihr Geschick beweisen musste, schließlich finden konnten.

Kindergarten (7)

Nach weiteren spannenden Spielen und ihrem ersten selbst abgebauten Zelt, wanderten die Wackelzähne wieder zurück nach Hause.

Rieke

Erste Hilfe Lehrgang

Erste Hilfe Kurs bei den Dieblicher Pfadfindern

11. Juni 2017

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Was tue ich, wenn ein Kind hinfällt und eine Kopfplatzwunde hat? Wie reagiere ich, wenn sich jemand an einem heißen Topf verbrannt hat? Diese und viele weitere Szenarien spielten 12 Gruppenleiter der Dieblicher Pfadfinder an einem wunderschönen Sonntag im Rahmen eines Erste Hilfe Kurses durch.

Erste Hilfe LG 2017 (13)

Der Lehrgang, der vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Mayen-Koblenz e. V. durchgeführt wurde, bot die Möglichkeit, auf spezielle Fragen der Ersten Hilfe einzugehen. Diese Kurse sind Teil der  Ausbildung zum Jugendleiter und werden gemäß den Anforderungen an unsere Gruppenführer alle zwei Jahre besucht und die Kenntnisse aufgefrischt.
Neben Absichern einer Unfallstelle, Absetzen eines Notrufs und dem Anlegen von Verbänden, wurden auch die stabile Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebung geübt.

Zu Mittag gab es die allseits geliebten Schinken-Käse-Nudeln traditioneller (Treverer) Art und nach einer entspannten Mittagspause ging es weiter mit verschiedenen akuten Erkrankungen und einzelnen Fragen.
Zur großen Freude der Pfadfinder hatte Dozent Alex Faust vom Deutschen Roten Kreuz soviel Spaß mit den Teilnehmern, dass er kurzerhand einen Mitgliedsantrag bei den Trever
ern ausfüllte. Die Dieblicher Pfadfinder wiederum sind sehr glücklich, einen so netten und kompetenten Ansprechpartner für Erste-Hilfe-Fragen in ihren Reihen zu haben.

Marion Bäuerlein

Fußball-Dorfmeisterschaft 2017

Fußball-Dorfmeisterschaft 2017

17. Juni 2017

 
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Samstag Vormittag 11:00 Uhr. Auf dem Sportplatz werkeln drei einsame Gestalten an Pavillons und Getränkewagen. Noch ist es kühl, die Sonne gibt ihr Bestes. Die Vögel zwitschern verschlafen, ein Häschen torkelt in Windeseile über das Spielfeld.
Am Horizont erscheint eine Fahne mit dazugehörigem Fahnenmast. Dahinter läuft eine Horde zielstrebig auf den Sportplatz zu. Man hört sie schon aus der Ferne. Lautes Gelächter, begeisterter Jubel – kurz: unglaublich gute Laune. Das können nur die Pfadis sein!

 
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Binnen weniger Minuten haben sie ihr Lager in einer grünen Ecke des Sportplatzes eingerichtet. Die Spieler wärmen sich auf, der Fanclub hängt bunte Banner und Fahnen auf. Bis zum ersten Spiel des PSC Treverers (Pfadfinder Sport Club) an der Fußball-Dorfmeisterschaft 2017 sind es noch drei Stunden, bis dahin haben sich die Spieler längst ausgepowert.

Zahlreiche Taktik-Manöver (die selbst der Trainer nicht versteht) werden neben Freistößen, Pässen, Einwürfen, Elfmetern (man weiß ja nie), Torschüssen (falls es soweit kommt) und Torjubeln (die Hoffnung stirbt zu letzt) fleißig eingeübt. Im Vordergrund der Generalprobe steht jedoch das Üben des Auswechselns, denn der PSC Treverer zeichnet sich vor allem durch seine überaus große Anzahl an motivierten, jungen und mehr oder weniger (eher weniger) fußballbegabten Mitspielern aus.

Langsam trudeln auch die anderen Teams am Sportplatz ein und bewundern die bunte Fankurve des PSC Treverers. Immer mehr begeisterte Pfadfinder – von alt bis jung – finden sich in der Fankurve ein, darunter auch befreundete Pfadfinder aus der PSD.

Zum ersten Spiel des PSC Treverers steigt der Lärmpegel auf dem Sportplatz trotz der verdienten 2:0 Niederlage enorm. Auch nach dem torlosen Unentschieden im zweiten und einer weiteren glücklichen Niederlage im dritten Gruppenspiel ist den Spielern und Fans des PSC Treverers Nichts anzumerken. Die gute Laune zieht sich wie ein roter Faden durch das Turnier.

Dann geschieht das Unglaubliche: Im letzten Gruppenspiel landet der Ball durch eine glückliche Zusammenreihung an noch glücklicheren Pässen irgendwie im Tor des Gegners. Die eingeübten Torjubel aus dem Training sind sofort vergessen. Total aufgelöst und erleichtert freuen sich Spieler und Fans wie wild über dieses Ereignis, das man der Mondlandung aus einem bestimmten Blickwinkel durchaus gleichsetzen kann. Wie durch ein Wunder kassiert der PSC Treverer im Rest des Spiels ausnahmsweise kein Gegentor, ein Sieg für den PSC!

 
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Die vier erkämpften Punkte der Gruppenphase bedeuten ein Entscheidungsspiel um Platz 5 (von 10!). Völlig besessen schlägt sich der PSC Treverer grandios gegen die viel talentierteren und erfahreneren Gegenspieler. In der Verlängerung fällt jedoch das entscheidende Gegentor. Trotz Niederlage werden die PSC Spieler von einer mittlerweile heiseren Fankurve herzlich in Empfang genommen. Dann wird der, wie auch im Vorjahr erreichte, historische 6. Platz (von 10!!!) ausgiebig gefeiert.

Vielleicht reicht es ja im nächsten Jahr für den Pokal?

Jens

Meutensommerfahrt – Abenteuer Tag und Nacht

Meutensommerfahrt – Abenteuer Tag und Nacht

21. bis 23. Juli 2017

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Selbst erlebte Abenteuer vor der Haustür – gibt’s denn so `was noch ? Das gab´s doch nur früher – als es sonst nix gab: Kein Fernsehen, keine Computer, kein Smartphone – nicht `mal überall elektrischen Strom …

Ja, in der Tat, ohne Fernsehen, Computer, Handy und Strom – das schafft sogar abenteuerliche Zustände zu Hause – jeder, der daheim schon `mal einen elektrischen Totalausfall erlebt hat, der weiß, welch aufregend entspannte Stimmung allein durch Kerzenschein entsteht …

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Und genau das erlebten die Dieblicher Pfadfinder wieder vom 21. bis 23. Juli 2017 – da wird kurzerhand der Rucksack gepackt und alles „stromige“ bleibt zu Hause damit die Stimmung elektrisierter wird und sich die Abenteuer entzünden können.

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Stammesmitglieder aller Altersklassen – vom kleinen Wölfling bis zum Pfadfinder-Opa – waren dabei und zogen freitags nachmittags von Moselkern die Elz aufwärts zu den Höhen oberhalb der Burg Eltz. Mit Rucksack und zu Fuß natürlich. Und mit Schweiß. Steil bergauf durch den Wald bis sich der weite Ausblick von den Moselhöhen in die Eifel endlich zeigte. Erntereife Felder unter weiß-grau betupftem blauen Himmel. Dunkelgrüne Waldklekse und goldenes Korn. Windbewegte Ähren und der warme Geruch des Sommers. Das Abendessen wurde an einer Grillhütte auf dem offenen Feuer zubereitet. Zusammen. Klar. Nudeln gab´s. Klar. Oder ? Mit Käse-Sahne-Sauce. Lecker.

Dann senkte sich die Sonne am Horizont und riesige Metall-Monster kamen lärmend und leuchtend auf die Höhen. Die Getreidefelder wurden abgeerntet solange es noch trocken war. Doch der Regen kam. Gegen Mitternacht mit Blitz und Donner am fernen Himmel und lauten Pfadfinderliedern in der Hütte – und er zog vorüber …

Samstags ging´s dann nach einem ausgiebigen Müsli-Frühstück zunächst wieder ins Tal um dort die Burg Eltz und ihre internationalen touristischen Belagerer in Augenschein zu nehmen. An der Elz gab´s vorher noch ein kühles Bad und später eine deftige Brotzeit – Kraft für den Wiederaufstieg zu den sonnigen Feldern auf der Höhe. Hier wurde die Horde auf dem Weg nach Lasserg kräftig geröstet, denn das leckere Eis, das dort im kühlen Schatten auf sie wartete, wollte wohl extra verdient werden. Am bewaldeten Aussichtspunkt auf die Mosel und das gegenüberliegende Baybachtal wurde die zweite Nacht verbracht. Wieder zuerst mit Nudeln (in tomatigem rot) – und danach mit Blitzen (in elektrischem Gelb) …

Sonntags vernahm man gegen Mittag immer stärker werdend den unwiderstehlichen Ruf des Spielplatzes in Hatzenport – Endpunkt der Abenteuer und Wiedereintritt in die Zivilisation … mit Bad und Bett und …

Jetzt ging es über den Hatzenporter Traumpfad auf der Sonnenseite der Mosel dem Ende entgegen und nicht `mal zwei Stunden später war es geschafft und alle saßen mehr oder weniger ermattet und entspannt beim römischen Hasen-Relief am Spielplatz. Schön war´s.

Michael Schneider

Bundessommerfahrt nach Südfrankreich

Von den Pyrenäen bis zum Atlantik

Die epischen Wanderungen der Dieblicher Pfadfinder (27. Juli bis 10. August 2017)

Auch dieses Jahr ging es für die Dieblicher Pfadfinder wieder auf Fahrt. Also packten am 27. Juli alle ihre Sachen und machten sich gemeinsam mit den Pfadfindern der Pfadfinderschaft Süddeutschland aus Ahrweiler, Karlsruhe, Bruchsal und Oberkirch in das sonnige Süd-Frankreich auf.

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Nach ungefähr 18 Stunden Fahrt kamen die 8 Fahrtengruppen dann in den zwei Fahrtengebieten an. 5 Gruppen machten es sich zur Aufgabe, das Meer und die Natur rund um Bordeaux zu erforschen. Es ging an fabelhafte Seen und über die größte Düne Europas, die fast schon einer Wüste gleicht, vorbei an wunderschönen kleinen französischen Dörfern und zum großen Atlantik wo man immer einen schönen Ausblick hat.

SoLa 2017 M (77)

Die restlichen Gruppen fuhren sogar noch südlicher bis nach Pau, wo eine Gruppe sich in die Pyrenäen aufmachte. Diese Gruppe konnte nicht nur von 1.800 Metern bis ins Tal schauen sondern ist auch gleich noch an den Atlantik gefahren #irgeinermussdasjamachen. Für die Haijkgruppe mit den angehenden 3. Grad Kandidaten war nicht nur Wandern angesagt sondern auch Kothe aufbauen und neue Lieder trällern. Schon direkt in der ersten Nacht wurden neue Freundschaften geknüpft.

SoLa 2017 M (4)

Von Straße und Wirtschaftswegen bis zu abenteurigen Waldpfaden war alles dabei. Die Fahrt war jedoch nicht vollbracht ohne das traditionelle französische Baguette mit Frommage (präferabel Camembert), welches an keinem Mittagessen fehlen durfte, zu essen.

 
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Am Ende fanden sich dann alle Gruppen, mehr oder weniger heil, in Brocas wieder, um für 3 Tage all die unglaublichen Momente und lustigen Geschichten auszutauschen. Als Erholung von dem anstrengenden Wandern gab es spaßige Aktivitäten wie Frisbee, Raufball, jede menge Kartenspiele und prächtiges Essen. Abends ließen dann alle den Tag bei einer warmen Tasse Punsch in der Singerunde ausklingen.

 
SoLa 2017 HR (33)
 
SoLa 2017 HR (41)

Nach viel zu kurzen zwei Wochen ging es dann auch schon wieder zurück. Es musste wieder alles zusammengeräumt und alte und neue Freunde verabschiedet werden als es dann zu den Bussen für die Rückfahrt ging. Erschöpft kamen alle am 10. August zuhause an und die schöne Süd-Frankreich fahrt war vorbei.

 
SoLa 2017 AH (9)
 
SoLa 2017 AH (24)

Henriette Reinders & Matthew Cowen

Marokko

Sippe Assapan in Marokko

27. Juli bis 08. September 2017

Nach dem Klausurenstress und dem bevorstehenden ÜT inklusive Auf- und Abbaulager möche ich mir noch ein wenig Urlaub gönnen. Damit verbunden ist natürlich mal wieder die wichtige Frage: Wo soll’s denn dieses Jahr hin gehen? Asien und Südamerika sind zu weit, da müsste ich mir ja schon vorher überlegen, wann ich los will, und sogar noch Flüge buchen. Ich war noch nie in Afrika, noch nie in einem muslimischen Land. Ein Blick auf die Landkarte zeigt: nach Marokko kommt man mit der Fähre, und es ist gar nicht mal so weit.

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In Anbetracht der zu erwartenden Temperaturen von bis zu 50 °C fällt mir das Packen dieses mal leicht. Eine Hose, ein Hemd, ein dünner Schlafsack. Nur Socken und Unterwäsche nehme ich in doppelter Ausführung mit. Dazu ein leichtes Plastikzelt für den Notfall (tatsächlich werde ich es nur ein einziges mal aufbauen) und ein bischen Kleinkram (Wasserfilter, Messer, Löffel). Das sollte ja wohl reichen. Mein Rucksack wiegt deutlich unter 10 kg und ist nicht größe als ein Schulrucksack. Das ist nicht nur angenehm, sondern verleiht auch ungewohnte Freiheiten. Statt ständig nach einem sicheren Ort zu suchen, an dem ich mein Gepäck verstauen kann, behalte ich den Rucksack einfach den ganzen Tag auf. Eine willkommene Abwechslung, vor allem wenn man ansonsten schwere Wanderrucksäcke mit Kohte, Kocher und Juja gewohnt ist.

Per Bus, Bahn und Daumen (und mit einem Abstecher zum Standlager der PSD-Sommerfahrt) mache ich mich auf den Weg nach Algeciras an der Straße von Gibraltar. Dort besteige ich eine Fähre, eine Stunde später betrete ich das erste mal in meinem Leben den neuen Kontinent. Jedoch bin ich nicht wie erhofft in Tanger gelandet, sondern etwa 30 km westlich im neu gebauten Hafen. Ich habe weder Dirham in der Taschen, noch eine Ahnung, wie ich denn nun in die Stadt komme. Zu meinem Glück sprechen die meisten Marokkaner französisch oder spanisch (vor allem im Norden), ich finde schnell zwei hilfsbereite Einheimische, mit welchen ich mir für wenig Geld ein Taxi teilen kann.

 
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Die Stadt selber scheint auf den ersten Blick ziemlich langweilig: Moderne Gebäude, breite Straßen, alles voller Autos. Irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt. Bevor ich weiter laufe gibt es zur Belohnung jedoch erst einmal einen dieser unglaublich süßen Minztees, welche die Marokkaner literweise in sich hinzukippen scheinen. Eilig hat es hier niemand, außer natürlich, er sitzt hinter dem Steuer eines der vielen Taxis, welche die Straßen unsicher machen.

Nach einer weiteren halben Stunde finde ich, meinem schlechten französisch sei dank, endlich das Herz der Stadt: Die Medina. Diese Bezirke gibt es in nahezu jeder größeren Stadt, sie bilden das eigentliche historische Zentrum. Erst die Franzosen erbauten die sogenannten “neuen Städte” oder ville nouvelle. In ihnen findet man alle Annehmlichkeiten einer europäischen Stadt, und ähnlich wie auch in Südamerika dienten sie den ehemaligen Kolonialherren der einfacheren Orientierung und der besseren Kontrolle der Einheimischen, welche sie nach allen Regeln der Kunst ausbeuteten.

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Die Medinas sind das genaue Gegenteil: enge, verwinkelte Gassen, Häuser mit versteckten Innenhöfen und Dachterrassen, Treppen und kleine Plätze. Es dauert keine fünf Minuten, und ich habe mich verlaufen. GPS funktioniert hier nicht, dazu sind die Gassen zu eng, und Karten helfen hier auch nicht viel weiter. Auch nach dem Weg zu fragen ist nicht immer eine Lösung. Insbesondere Kinder führen einen auch ungefragt durch die Straßen und verlangen am Ende für ihre “Dienste” ein paar Dirham. Dabei landet man oft nicht dort, wo man eigentlich hin möchte. Dennoch finde ich nach einigem Suchen eine billige Unterkunft, in der ich es mir erst einmal gemütlich mache.

Nach drei Tagen in Tanger reicht es mir. Nach einem kurzen Zwischenstop in Tetouan komme ich nach Chefchaouen. Zugegeben, der Ort ist super touristisch und voll von Urlaubern, dafür aber auch wunderschön. Die Häuser und manchmal sogar die Wege und Treppen der Medina sind allesamt blau getüncht, was der Stadt nicht nur einen ganz besonderen Flair verleiht, sondern ihr auch den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes verliehen hat. Schnell merke ich aber auch, dass hier alles etwas teurer ist als anderswo. Auch die Nähe zum Rif-Gebirge, einem der größten Anbaugebiete für Marihuana, macht sich bemerkbar. An jeder Ecke bieten zwielichtige Gestalten Haschisch an, die meisten Backpacker sind von einer süßlichen Duftwolke umgeben.

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Relativ schnell finde ich einen kostenlosen Schlafplatz: Gleich neben einem Campingplatz außerhalb der Stadtmauern, auf den vor allem ausländische Backpacker zum Kiffen kommen, befindet sich ein kleines Wäldchen. Dort schlafen allerhand junge Marokkaner, und nun eben auch ich.

Bereits hier fällt es mir schwer, ehrlich freundliche Menschen von denen zu unterscheiden, welche mir wahlweise Teppiche, Souvenirs oder Drogen verkaufen möchten. Auch an anderen Orten treffe ich immer wieder Leute, sowohl junge als auch alte, die an Ausländern interessiert sind, mich auf einen Kaffee oder Tee einladen oder sogar zum Übernachten in ihr Haus bitten. Vor allem Jüngere zeigen großes Interesse. Da die Grenze zu Algerien seit über 20 Jahren geschlossen ist, der Erwerb eines Schengen-Visums für die meisten völlig unmöglich, und das Land im Süden an die Sahara grenzt, haben die meisten von ihnen keinerlei Möglichkeit, ihr Land zu verlassen. Gleichzeitig sind sie sich jedoch der Kultur und auch der Möglichkeiten bewusst, welche sich im nur wenige Kilometer entfernten Europa bieten, von dem sie nur durch einen schmalen Streifen Salzwasser (oder, im Fall der spanischen Enklaven, durch einen Zaun) getrennt sind. In ihrem eigenen Land dagegen herrschen Arbeitslosigkeit und Korruption, und obwohl Marokko ein vergleichsweise liberales Land ist, beschneidet die Kultur die persönlichen Freiheiten. Es fällt mir schwer, mich mit diesen jungen und hoffnungsvollen Menschen zu unterhalten. Während ich hier bloß meinen Urlaub verbringe und jederzeit ein Flugzeug nach Europa besteigen kann, haben sie denkbar schlechte Aussichten, ihr Land jemals zu verlassen.

Nach zwei Nächten in der Touristenhochburg brauche ich eine Pause. Es ist zwar schön, ständig neue Menschen zu treffen und gemeinsam mit anderen Backpackern auf dem Campingplatz rumzuhängen, allerdings auch verdammt anstrengend. Ein Franzose erzählt mir von einem Wasserfall in den Bergen, und da es nicht so weit ist, beschließe ich, zu Fuß zu gehen.

Schon kurz nach Verlassen der Stadt treffe ich auf die ersten Hanf-Plantagen. Der Drogenanbau wird hier betrieben wie bei uns die normale Landwirtschaft. Genau genommen ist es zwar nicht legal, interessieren tut das aber niemanden. Von dem Anbau leben ca. eine Millionen Menschen, was auch erklärt, warum die Regierung wenig Interesse daran hat, den Bauern ihre Lebensgrundlage zu entziehen. So laufe ich, obwohl ich den mehr oder weniger offiziellen Wanderweg nie verlasse, stundenlang zwischen mannshohen Hanfpflanzen hindurch.

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Entgegen meiner anfänglichen Bedenken werde ich von den Bauern freundlich aufgenommen. Auf Nachfrage zeigen sie mir gerne den richtigen Weg, ein Stück fahre ich zusammen mit zwei Ziegen auf der Ladefläche eines alten Pick-Ups mit (wohl einer meiner unbequemsten Lifts bisher).

Am Wasserfall angekommen stelle ich fest, dass dieser Ort schon längst kein Geheimtipp mehr ist. Zwar treffe ich hier im Gegensatz zu Chefchaouen keine Europäer, unter Marokkanern scheint der Platz jedoch ein beliebtes Ausflugsziel zu sein. In Anbetracht der Wassermengen und der unzähligen Bademöglichkeiten ist das in einem so trockenen Land wie diesem allerdings auch keine Überraschung. Zusammen mit anderen Backpackern verbringe ich den Tag mit Baden und Klippenspringen, anschließend teile ich mir mit ein paar anderen Jungs ein Taxi an die Küste. Von dort trampe ich am Mittelmeer entlang weiter Richtung Westen. Unterwegs treffe ich immer wieder marrokanische Tramper, die mit Zelt und Rucksack unterwegs sind und hier so lange ihre Ferien verbringen, bis ihnen das Geld ausgeht. Entlang der Straße sieht man immer wieder Zelte, kleine Siedlungen, Kinder auf Eseln, und, natürlich, Hanffelder.

Ein LKW-Fahrer nimmt mich mit nach Süden, wir überqueren das Rif-Gebirge und ich mache mich auf den Weg in den mittleren Atlas. Auf einer Wanderung treffe ich das erste Mal auf einige der Nomaden. Diese leben noch immer wie ihre Vor-vor-fahren in flattrigen Zelten und einfachen Hütten, welche aus unbehauenen Steinen aufgeschichtet werden. Hier spricht niemand mehr französisch oder spanisch, vielleicht auch nicht einmal arabisch. Gerne hätte ich mich mit ihnen unterhalten und etwa gefragt, wo zum Teufel sie in dieser staubtrockenen Gegend ihr Wasser herbekommen. Wenn man möchte, bekommt man von ihnen Brot und Tee, im Gegenzug fragen sie nach Medizin, manchmal nach Kleidung, und natürlich Geld. Die meisten sind dennoch nett und gastfreundlich, insbesondere Kinder können aber auch mal ziemlich anstrengend und aufdringlich werden. Auf dem Rückweg treffe ich auf einen einsamen Reiter. Auf sein Handzeichen hin besteige ich hinter ihm sein Pferd. Einen Sattel gibt es nicht, stattdessen eine Decke, deren Enden umgenäht sind, die so entstandenen Taschen dienen als Steigbügel. Es ist ganz schön holprig, ständig muss ich aufpassen, nicht herunterzurutschen, der Lift ist sogar noch unbequemer als der Pick-Up im Rif…

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Vom Gebirge aus geht es weiter in Richtung Wüste. Das Land wird flacher, bald gibt es nicht einmal mehr Sträucher. Die Sahara besteht hier vor allem aus Steinen und Dreck, sie ist trocken, staubig und stinklangweilig. Ab und zu durchziehen Flussoasen die Einöde. Nachdem man stundenlang durch eintönige Steinwüste gefahren ist, eröffnet sich einem plötzlich ein weites Flusstal, durchzogen von Dattelpalmen und Feigenbäumen.

Die eigentliche “Wüste” beginnt bei Merzouga, zumindest wird das den Touristen so verkauft, welche scharenweise in Kleinbussen von Marrakech hierher gefahren werden. Mit einer Karawane kann man sich hier auf abenteuerliche Expeditionen begeben. Tatsächlich bestehen diese aus 20 oder 30 Kamelen, welche mit Stricken hintereinandergebunden werden. Vorneweg marschiert ein Marokkaner, der sich zwecks Atmosphäre vorher noch eine Djellaba übergeworfen und einen Turban um den Kopf geschlungen hat. So geht es dann etwa zwei Stunden durch die Dünen bis zu einem der Zeltlager, welche hier für Touristen aufgebaut wurden. Echte Nomaden gibt es in der Gegend nicht mehr, nur mehr eine einzige Familie lebt noch hier, und bewacht tagsüber die Zeltlager, wenn es für die Touristen zu heiß ist.

Für die Guides ist es tatsächlich kein schlechter Job. Sie werden einigermaßen gut bezahlt, sie kommen in Kontakt mit Menschen aus den verschiedensten Nationen, und sie haben mehr Freiheiten, als dies in anderen Berufen der Fall wäre.

Was den Gästen als “Wüste” verkauft wird ist in Wirklichkeit eher ein Sandkasten, gerade einmal ein paar Kilometer lang und breit. Mit den Quads, die man sich im Ort ausleihen kann, hat man sie schnell durchquert. Im Süden schließt sich eine schwarze Steinwüste an, Niemandsland, durchzogen von der Grenze zu Algerien, welche seit Jahren niemand mehr überquert hat.

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Dennoch habe ich zu viel Respekt, um es alleine zu versuchen, und durchquere die Dünen auf dem Rücken eines Kamels. Auch wenn das Gebiet nicht groß ist, lassen einen die hohen Dünen schnell vergessen, dass man tatsächlich nur wenige Kilometer von der Zivilisation entfernt ist. Früh am Morgen besteige ich eine der Dünen und beobachte den Sonnenaufgang. Weit unter mir brechen in den Camps die ersten Karawanen auf, die Führer möchten zurück sein, bevor die Sonne die Temperaturen wieder steigen lässt.

Mir hat das Geschaukel am Vortag gereicht. Es kostet mich einige Mühe, meinem Guide zu erklären, dass ich zu Fuß zurücklaufen werde. Nach einer längeren Diskussion (ich führe sie auf Deutsch, mein Gegenüber vermutlich auf Arabisch) laufe ich einfach los, die beiden Kamele, die wir zurückführen, tragen bloß meine Schuhe.

Beim Trampen treffe ich einen jungen Marokkaner, und da wir in die gleiche Richtung möchten, nimmt er mich mit in sein Dorf. Wir gehen auf den Markt, wo ich sämtliche Familienangehörige treffe. Da das Opferfest naht, möchte er für seine Familie ein Schaf kaufen. Nachdem das Tier sicher zusammengeschnürt und im Kofferraum einer alten Limousine verstaut ist, fahren wir zu ihm nach Hause, wo er mich zum Essen einlädt. Natürlich gibt es, wie immer Tajine. In einem hohen Tonteller, welcher mit einem Kegelförmigen Deckel verschlossen wird, wird verschiedenes Gemüse sowie ein kleines Stück Fleisch für etwa eine Stunde gekocht und ordentlich gewürzt. Die ganze Familie isst direkt aus dem Teller, als Löffel verwendet man in Stücke gerissenes Fladenbrot. Dazu gibt es, natürlich, Tee.

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Ich fahre weiter Richtung Norden. Fast unmerklich hebt sich das Land, es wird wieder kühler. In der nächsten Flussoase in Tinerhir mache ich Halt, verlasse die Hauptstraße und trampe das Tal hinauf. Auch hier wieder Dattelpalmen, Feigen, später sogar Apfelbäume. Zu Fuß wandere ich durch die Berge zum nächsten Tal, dem Gorge Dades. Immer wieder treffe ich auf Nomaden, meistens mit Tieren. Hier oben in den Bergen wohnen sie nicht nur in Zelten, viele haben es sich auch in Höhlen und Felsspalten gemütlich gemacht. Ohne Strom, Wasser, feste Behausung oder Straßenanbindung leben sie von dem, was sie mit ihren kleinen Ziegenherden erwirtschaften. Immer wieder fragen sie nach Kleidung oder Geld, mal mehr, mal weniger aufdringlich. Andere laden aber auch aus reiner Gastfreundschaft auf ein Glas Minztee ein, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Ich laufe und trampe im Wechsel, je nachdem, wie müde ich bzw. wie schön die Landschaft um mich herum ist. Zwei junge Marokkaner laden mich zum Essen ein. Zusammen fahren wir in den nächsten Ort und mit ihnen besuche ich zum ersten Mal ein Hammam. Diese öffentliche Dusche besteht aus drei Räumen. Im letzten und wärmsten befindet sich ein großes Becken mit fast kochend heißem Wasser, daneben ein Wasserhahn mit kaltem. In großen Eimern mischt man es, bis es eine angenehme Temperatur erreicht hat, und kippt es sich über den Kopf. Dazu gibt es Seife und eine Art Waschlappen, der die Rauigkeit von Schmirgelpapier aufweist, und mit welchem man sich den Dreck vom Körper schrubbelt. Abends gehen wir zum Angeln an den Fluß, Übernachten darf ich im Wohnzimmer.

Das Opferfest erlebe ich in einem Guesthouse. Der Besitzer lädt mich ein, die Feier mit ihm und seiner Familie zu verbringen. Er schenkt mir eine Djeleba, so getarnt besuche ich morgens das Gebet, welches unter freiem Himmel stattfindet, und nehme an der anschließenden Prozession teil. Die Stimmung ist viel ausgelassener, als ich es mir vorgestellt hatte. Auch während des Gebets laufen Kinder herum, die jüngeren trinken Cola, die älteren rauchen, viele filmen mit ihren Handys, und auch meine Kamera stört niemanden. Den ganzen Tag sind die Straßen (oder besser gesagt: Die Straße, es gibt hier eigentlich nur eine) voll mit jungen Menschen, die Familie und Freunde besuchen. Gegen Mittag folgt der eigentliche Höhepunkt: So wie bei uns an Weihnachten jeder einen Tannenbaum aufstellt, kauft hier jede Familie ein Schaf, und das wird im Kreis der Familie geschlachtet und ausgenommen. Ein Teil des Fleischs wird an den folgenden Tagen gegessen, ein Teil für später getrocknet.

Da in den Tagen nach dem Fest weder Busse noch Taxis fahren, mache ich mich zu Fuß auf den Weg über den hohen Atlas. Mir bleibt nicht mehr viel Zeit, und ich möchte vor meiner Rückkehr noch zumindest einen Tag in Marrakech verbringen. Nach einem langen und anstrengenden Tag werde ich kurz vor dem letzten Pass in der Abenddämmerung von einem Transporter aufgegriffen, die Jungs nehmen mich mit bis in die nächste größere Stadt. Von dort erwische ich am nächsten Morgen einen Bus nach Marrakech. Nach den Tagen in der Wüste und im Gebirge ist die Stadt ein regelrechter Kulturschock. Die Medina ist voll von Europäern, an jeder Ecke versuchen Verkäufer, einem Turbane und Teppiche anzudrehen. Es gibt Burger, Pizza, Cola und Eis, die Hostels sind voll von kiffenden Backpackern.

Ich weiss nicht, ob es an meinem Karohemd oder der Schiebermütze liegt, aber in meinem Hostel sprechen mich tatsächlich zwei Deutsche an: Du siehst aus wie ein Wandervogel, und: Kennst du eigentlich das ÜT? Die zwei BdP’ler sind ebenfalls angemeldet, und ich verlege sie in unser Unterlager.

Zusammen machen wir uns auf den Weg zum Busbahnhof. Ich bin stolz auf mich, ich kaufe bereits jetzt ein Ticket für den nächsten Tag. Das Höchstmaß an Planung, das mir in diesem Urlaub gelungen ist.

Der Bus bringt mich zurück nach Tanger, irgendwie finde ich ein Sammeltaxi zum Hafen, und obwohl es schon längst dunkel ist, als ich ankomme, habe ich Glück und kann kurz darauf eine Fähre nach Europa besteigen. Ich tue, was viele Menschen in diesem Land gerne möchten und wohl niemals schaffen werden: Ich verlasse Afrika und überquere das Mittelmeer, bequem und ohne Risiko auf einem großen Schiff. In solchen Momenten wird einem erst richtig klar, was dieses Stück Papier, versehen mit einer Nummer und einem Stempel, tatsächlich wert ist. Das letzte, was ich von Marokko sehe, sind die Mittelmeerküste und die Lichter des Hafens von Tanger, welche mir den Weg nach Spanien leuchten.

Olli

Weinfest 2017

Weinfest in Dieblich

18. bis 20. August 2017

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Wie jedes Jahr sorgten die Pfadfinder für gute Stimmung bei Jung und Alt. Felipe backte mit den kleinen Besuchern des Weinfestes Stockbrot über dem Feuer. Bei Matthew und Dome konnte die Geschicklichkeit beim Dosenwerfen erprobt werden. An Annikas und Gustos Station wurden große, kleine, längliche und allerlei andere Seifenblasen geformt.

Der spontane Auftritt auf der Weinfest-Bühne wurde von Finn und Theresa perfekt anmoderiert. Wir sangen unser Stammeslied “Wind in den Augen” und “Die Lappen hoch”.

Vicky

Internationales Fest der Kulturen, Musik & Spiele (KuMuS)

Internationales Fest der Kulturen, Musik & Spiele (KuMuS)

25. August 2017

 
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Am Freitag, den 25. August 2017, lud der Pfadfinderstamm Treverer zu einem internationalen Begegnungsfest ins Dieblicher Pfarrheim ein. Es stand ganz unter dem Motto „Kulturen, Musik und Spiele“ – kurz: KuMuS.

Wie bei jeder Pfadfinderveranstaltung sangen die Pfadfinder zur Eröffnung ihr Stammeslied. Anschließend richtete der Stammesführer Jens einige Grußworte an die Besucher und erfreute sich, dass zahlreiche Bewohner Dieblichs und aus der Umgebung der Einladung gefolgt waren. Er stellte das vielfältige Workshopangebot und den Programmablauf vor.

Für Jung und Alt war für jeden etwas dabei: In pfadfinderischer Schwarzzeltatmosphäre konnten die Besucher Köstlichkeiten aus der ganzen Welt probieren. Neben frisch zubereiteter Falafel des jungen Syrers Skander sowie einem großen Angebot mitgebrachter Landesspezialitäten erbot sich die Gelegenheit bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Im Pfarrgarten spielten die Kinder Spiele, erprobten sich im Gitarrenschnupperkurs oder backten Stockbrot über dem Feuer mit den Gruppenführern. Weiter oben, im Pfarrhof, konnten die Besucher und Besucherinnen traditionelle kurdische Tänze bei Pourya und seinen Freunden erlernen. Die angekündigte Hüpfburg konnte leider aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse nicht aufgebaut werden. An einem Tisch informierten die Pfadimamas des Förderkreises über die Gruppenarbeit des Stammes und verwalteten die Kämmerei.

Um 18 Uhr begann der musikalische Teil. In zwei Konzertblöcken wurden Musikbeiträge verschiedenster Art im Pfarrsaal vorgetragen. Von Afghanisch-Pop über Irish-Folk bis hin zu Liedermaching konnte das Publikum begeistert werden. Es lauschte heiteren, humorvollen und auch spirituellen Tönen der eingeladenen Künstler. Die Musiker kamen fast alle aus Dieblich oder dem Nachbardorf. Nur Omar verschlug es von Wuppertal an die Mosel, um gemeinsam mit Majit eine deutsche Interpretation kurdischen Pops zu präsentieren. Für Manche war es der erste Auftritt vor großer Menge. So auch für das Dieblicher Musikprojekt, das einigen Flüchtlingen ermöglicht hatte Grundkenntnisse an der Gitarre zu erlernen. Sie spielten ein Kinderlied, bei dem das Publikum natürlich nicht zu kurz kam und lautstark mitsingen konnte.

 
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Das Fest beendete der zweite Vorsitzende Adam in einem Abschlusskreis, auch ganz traditionell mit einem Abschlusslied und dem Wahlspruch der Pfadfinder „Allzeit bereit“.
Viele Hände packten beim anschließenden Aufräumen an – herzlichen Dank!

Unser Dank gilt auch allen Besuchern, Eltern, Unterstützern, Sponsoren, der Ortsgemeinde sowie der Pfarrgemeinde, die uns das Pfarrheim zur Verfügung stellte.
Wir gedenken unserem Fördermitglied Edwin Brust, der unerwartet aufgrund von Herzversagen während des Festes verstarb.

Vicky & Adam

Stammestag

Stammestag der Dieblicher Pfadfinder

02. September 2017

Junger Sippling erlebte „den besten Tag in seinem Leben“

Der Geruch nach Asche vom Lagerfeuer, Gitarrenklänge, das Gefühl des Draußen- und weg-von-Zuhause-Seins. Alle, die dies alles erleben wollten, trafen sich am Samstag des ersten Septemberwochenendes zum diesjährigen Stammestag der Dieblicher Pfadfinder.

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Die Aktion, welche dieses Jahr anstelle des Herbstlagers stattfand, startete am Vormittag in Dieblich mit einer Wanderung der gut gelaunten Teilnehmer in unser wunderschönes Kerpestal.

 
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Dort angekommen, begann auch schon das Programm, welches sich aus unterschiedlichen Workshops zur freien Wahl zusammensetzte. Neben Akrobatik und Improtheater, Lagerfeuer und Gruppenspielen gab es auch einen Yogakurs und eine Escape-Kothe, in der verschiedene Rätsel absolviert werden mussten. Das Programm erstreckte sich über den ganzen Tag und besonders die Wölflinge wurden nicht müde alles auszuprobieren. Das Mittagessen fand in der großen Ovaljurte statt, die genau wie das Küchenzelt, in der vorausgegangenen „Wohnwoche“ aufgebaut wurde.

Am Abend wurde dank eines großartigen Küchenteams herzhaft mit Würstchen und Veggie-Burgern gegrillt und es gab eine breite Auswahl an Salaten. Danach sangen wir ums Lagerfeuer unsere Lieder und es gab Tschai.

Den krönenden Abschluss bildete der Sippensprung der Meute Rakscha, die von ihren alten Meutenführern Rieke und Jasmin in einer sehr feierlichen Zeremonie an ihre neuen Sippenführer Heni und Annika übergeben wurde.

Einer der frisch gebackenen Sipplinge beschrieb diesen Tag als „den besten Tag in seinem Leben.“

Gusto

Überbündisches Treffen 2017

Überbündisches Treffen (Der Film)

28. September bis 03. Oktober 2017

Hast Du schon vom ÜT 2017 gehört? Diese Frage haben die Dieblicher Pfadfinder schon tausende Male in den letzten zwei Jahren gehört. Und nun war es endlich so weit. Nach einer intensiven Phase der Vorbereitung und Planung trafen sich vom 28. September bis 03. Oktober über zweitausend begeisterte Pfadfinder, Wandervögel, Jungenschaftler und Wandergesellen am Allenspacher Hof, um gemeinsam das Überbündische Treffen, ein buntes Großlager für Jung und Alt, zu feiern. Nach 40 Jahren Wartezeit seit des letzten Überbündischen Treffens kamen Bündische und Jugendbewegte aus ganz Deutschland und aus allen Altersstufen zusammen – zu einem Fest der Welten!

 
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Am Donnerstag reisten 40 Treverer zusammen mit dem befreundeten Stamm Schwarzer Adler aus Bad Neuenahr nach Böttingen auf die Schwäbische Alb. Zusammen teilten sie sich einen Reisebus. Erst sehr spät abends erreichten sie den „See aus schwarzen Zelten“. Obwohl es dunkel war konnte man auch da schon die unglaubliche Größe dieses Lagers erkennen.Doch erst am Morgen wurde wirklich klar wie viele es tatsächlich waren. Der Kreis war riesig und passte auch nur grade so auf den Hauptplatz des Lagers. In der Begrüßungsrunde standen alle zusammen und lauschten den Worten des ÜT-Teams und des Bürgermeisters von Böttingen, der das Organisationsteam bei den Vorbereitungen über alle Maßen unterstützt hatte.

 
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Danach ging es auch schon direkt mit dem Programm los. Viele Workshops wurden von unterschiedlichen Pfadfinderstämmen angeboten und man konnte frei wählen, welchen man besuchen mochte. Es gab alles, von Vorträgen über Diskussionsrunden, Schmiedekurs bis zu den allseits bekannten Spielen für viele. Für jeden war etwas dabei. Kein Tag wie der andere. Man konnte am gleichen Tag stricken oder eine Zombieapokalypse erleben. Es wurde fleißig gewerkelt, gemalt und auch gesungen. Doch manchmal saß man auch nur zusammen mit alten und neuen Bekannten und sprach über Gott und die Welt, oder spielte Karten.

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Abends gab es in den vier verschiedenen Großjurten beeindruckende Singerunden. Mit den unterschiedlichsten Instrumenten wurden bekannte aber auch unbekannte Lieder gespielt. Auch tagsüber wurde fleißig gesungen. Am Sonntagnachmittag fand dann als einer der Höhepunkte ein hochklassiger Singewettstreit statt, bei dem sechzehn Gruppen ihre Lieder vorstellten. Mit dem Lied „Im Zug“ belegten die Treverer zusammen mit den Stämmen ihres Bundes, der Pfadfinderschaft Süddeutschland, einen guten vierten Platz.

 
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Am letzten Abend trafen sich alle Pfadfinder und Wandergesellen noch einmal zusammen zur Abschlussrunde. Dort wurden dann viele Dinge, die in den vergangenen Tagen erschaffen wurden, vorgestellt und jeder konnte sich diese anschauen und mitmachen. Der letzte Abend des Treffens wurde in zahlreichen Singerunden ausgiebig gefeiert und man nahm Abschied von den vielen neuen überbündischen Freunden.
Am Morgen des letzten Tages wurden bei strömendem Regen im rasenden Tempo alle Zelte abgebaut und man verließ die Stadt der schwarzen Zelte. Zusammen hatten die Pfadfinder
an diesem Wochenende „ein großes Bild“ gemalt, das allen noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

Henriette Reinders

Herbstseminar auf dem Handwerkerhof

Herbstseminar auf dem Handwerkerhof

16. bis 19. November 2017

Wie jedes Jahr trafen sich die Dieblicher Pfadfinder wieder in der Herbstzeit mit anderen bündischen Stämmen zum Herbstseminar. Dieses Mal ging es zum Handwerkerhof nach Billigheim im Odenwald, wo die Pfadfinder die unterschiedlichsten Werkstätten des Hofes nutzen und ihre Kreativität ausleben konnten.

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Die Teilnehmer konnten schon ab Donnerstag anreisen um sich bei regnerischem Wetter einen Schlafplatz im Handwerkerhof zu suchen und frischen Flammkuchen zu verspeisen. In der angrenzenden Scheune sollte es wieder die jährliche Filmvorstellung geben, welche aber leider aufgrund von technischen Problemen entfiel.
Am darauffolgenden Freitag begannen die ersten Seminare. So wurden Teilnehmer in zuverlässige Kalenderorganisation eingewiesen, konnten heimische Gesteine im Steinbruch des Robert Bopp Werks in Talheim erkunden und lernen, wie man sich einen wärmenden Unterstand aus Laub und Geäst baut. Nach einer Mittagspause, in der gespeist und Ultimate Frisbee gespielt wurde, besuchten die Teilnehmer ihre nächsten ausgewählten Seminare. Es konnte Bogen geschossen, türkische Lieder vertont, oder gar ein Vogelhaus gebaut werden.

 
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Zum späten Nachmittag waren dann auch fast alle Herbstseminarteilnehmer angekommen und suchten sich, auch in beheizten Jurten, ihren Schlafplatz für die Nacht. Am nächsten Morgen startete wieder der erste Seminarabschnitt mit den Möglichkeiten, Falafel oder Käse zuzubereiten, an der Neuentdeckung von Arbeiterliedern oder an dem Bau von Bilderrahmen teilzuhaben. In einem Seminar wurde auch eine Sauna aufgebaut, die den Teilnehmern abends zur Verfügung stand. Nach dem Mittagessen konnten sich die Teilnehmenden dann bei einer Försterwanderung, der Umgestaltung von Flaschen zu Trinkgläsern, einem Escape Room Seminar oder in der anliegenden Schmiede beim Werken beteiligen.

 
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Am Abend gab es dann das phänomenale vier Gänge Menü mit Kürbiscremesuppe, Feldsalat, Semmelknödel mit Rotkohl, Rindergulasch und einer Marzipan-Sahne-Torte, die die Form einer Jurtenburg (Kombination von mehreren Zelten) hatte. Hier ist natürlich die Küchencrew zu loben, die teilweise durchgehen am Herd gestanden hat.
Abends gab es dann noch eine überbündische Singerunde im geheizten Saal. Am Sonntag konnten die Pfadfinder noch an einem Ultimate Frisbee Seminar (über den ganzen Vormittag!) oder einem Disc Golf Seminar (Golf mit einer Frisbee) teilnehmen.

Es ist zu erwähnen, dass die Treverer fast ein Drittel der Teilnehmer gestellt hatten! Auch viele neue und alte Bekannte vom Überbündischen Treffen, das im Oktober auf der Schwäbischen Alb stattgefunden hatte, waren gekommen. Nach dem Mittagessen und anschließendem Aufräumen trafen sich alle um 15:00 Uhr zur Abschlussrunde. Nach der offiziellen Verabschiedung verließen die Pfadfinder den Handwerkerhof, mit Vorfreude auf das Herbstseminar 2018.

Kai Krall

Kinderbetreuung beim Dieblicher Adventsbasar

Kinderbetreuung beim Dieblicher Adventsbasar

26. November 2017

In diesem Jahr halfen die Dieblicher Pfadpfinder wieder beim Advensbasar im Pfarrheim in dem sie die vielen Kinder im Gewölbekeller betreuten. Wir bastelten dort mit den Kindern Sterne zum aufhängen und man konnte Sterne aus Salzteig bemalen.  Gegen Ende trällerten wir noch ein paar Pfadi Lieder was bei den Gästen gut ankam. Es hat uns sehr viel Spaß bereitet und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.

Annika

Führerlager 2017 im Raugrafenheim Simmern

Führerlager im Raugrafenheim Simmern

Vom 08. bis 10. Dezember 2017 ging es für die rund 20 Gruppenführer des Stammes Treverer nach Simmern, in das Heim der Raugrafen. Ausnahmsweise ein Wochenende ohne Kinder, Trubel und langer Planung stand am diesjährigen Führerlager Entspannung für Kopf und Körper im Vordergrund. Themen, die an den vielen Planungstreffen und Stammesräten untergehen, werden an diesem Wochenende diskutiert. Dieses Jahr wurde viel über die Kommunikation und Nutzung von Smartphones geredet. Außerdem wurde das Fahrtenziel für die Sommerfahrt 2018 festgelegt: Es geht auf die Schwäbische Alb!

 
Führerlager 2017 H (13)
 
Führerlager 2017 H (14)

Am Samstagnachmittag stand ein Ausflug in das Simmerner Schwimmbad auf dem Plan. Whirlpool, 1m Sprungbrett und unbeheiztes Außenbad ließen die Gruppenleiter ihre wohlverdiente Pause zum Jahresende genießen. Einem feierlichen Raclette am Samstagabend folgte eine Singerunde mit Gästen aus dem Stamm der Raugrafen. Nach dem „Putz und Pack“ am nächsten Morgen wurde das Wochenende durch eine kleine Schneeballschlacht passend abgerundet.

Jens